Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Eine lebens- und liebenswerte Gemeinde“
Berger Bürgermeister Grieb legt letzten Jahresrückblick vor
BERG - Seinen letzten Jahresrückblick als Berger Bürgermeister hat Helmut Grieb in der letzten Sitzung des Gemeinderats in diesem Jahr vorgelegt. Die zahlreichen Ereignisse in der 4400-Seelen-Gemeinde, so sagte der Schultes in der letzten Ratssitzung des Jahres, hätten gezeigt, „dass Berg eine attraktive, lebensund liebenswerte Gemeinde ist“.
Grieb, der im kommenden Jahr seine 24-jährige Amtszeit als Bürgermeister beenden wird, nutzte die Gelegenheit, an einige für die Gemeinde bedeutsame Personalien zu erinnern: unter anderem an den Tod des langjährigen Mitglieds des Gemeinderats, Hermann Koch, sowie des langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden des Musikvereins, Anton Walz. Dass mit Doris Brugger, der langjährigen Leiterin der Gemeinderatsgeschäftsstelle, ein Urgestein der Ortsverwaltung die Gemeinde in Richtung Altshausen verlassen hat, erwähnte Grieb gleichermaßen.
In elf Sitzungen, so ließ der Bürgermeister wissen, hat der Gemeinderat nicht weniger als 146 Tagesordnungspunkte behandelt, wobei Grieb neben der Erweiterung von Wohnraum und Gewerbeflächen weitere Verbesserungen der Berger Infrastruktur auflistete, unter anderem nachhaltige Investitionen zugunsten der Kinder und Schüler der Gemeinde. Der Bürgermeister nannte in diesem Zusammenhang die Betreuungsräume, das Kinderhaus in der Schule und die Sanierung der Turn- und Festhalle.
Rücklage von rund sechs Millionen Euro
Dass die Aufgaben des Jahres „zuversichtlich“angegangen werden konnten, führte Grieb auf die „sehr soliden Finanzgrundlagen“der Gemeinde zurück. Der Schultes erinnerte dabei an die Mehreinnahmen vor allem bei der Gewerbesteuer und dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, die zu einer Erhöhung des Gesamthaushalts 2018 um fast sieben Prozent und zur Rücklage von rund sechs Millionen Euro geführt hatten.
Grieb wies in seinem Jahresbericht auch auf Initiativen für ein „behindertenfreundliches Berg“hin: Inklusion und Integration im Kindergartenbereich, barrierefreie Bushaltestellen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Der Bürgermeister erinnerte ferner an den neuen Kinderspielplatz im Vorberger Neubaugebiet „Obere Halde“, womit die Gemeinde nunmehr über acht Spielplätze verfügt. Außerdem erwähnte Grieb Neuerungen auf dem Friedhofsareal (beispielsweise die Neuanlage eines weiteren Urnenfeldes und die Erweiterung des Urnenhaines) und den Kauf eines neuen Gemeindemobils.
Mit einer Reihe von Zahlen zum Gemeindeleben wartete Bürgermeister Helmut Grieb ebenfalls auf. So hat Berg derzeit 4784 Einwohner, wovon 4384 ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde haben. 46 Gewerbe wurden an-, 21 abgemeldet. 50 Geburten gab‘s und 26 Sterbefälle, sechs 90. Geburtstage, vier diamantene Hochzeiten und 17 Kirchenaustritte. Die Bausumme im zu Ende gehenden Jahr bezifferte Grieb abschließend auf 4,285 Millionen Euro.
Worte des Dankes für die gedeihliche Zusammenarbeit des Gremiums mit der Ortsverwaltung mit Bürgermeister Grieb an der Spitze brachte namens des Gemeinderats Klaus Wurm zum Ausdruck.