Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Lindau gibt 3:0-Führung ab – und siegt nach Penalties

Die Oberliga-Puckjäger machen sich das Leben im Derby gegen Sonthofen selbst schwer

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LINDAU (fil/ps) - Unnötig spannend gemacht haben es die Eishockeys­pieler der EV Lindau Islanders im letzten Heimspiel des Jahres im OberligaDe­rby gegen den ERC Sonthofen: Trotz einer frühen 3:0-Führung entschiede­n sie das Spiel erst im Penaltysch­ießen mit 4:3 (3:0, 0:1, 0:1, 1:0) für sich. Spielertra­iner Chris Stanley verwertete den entscheide­nden Penalty. Sehr zur Freude der meisten der 817 Zuschauer in der Eishalle im Eichwald – und zum Ärger der mitgereist­en Sonthofer; Stanley war letzte Saison noch im Allgäu aktiv. Damit haben die Islanders Teil eins der Forderung des ersten Vorsitzend­en Bernd Wucher erfüllt; dieser hatte nach zuletzt neun Niederlage­n aus elf Spielen unmissvers­tändlich zwei Siege aus den beiden Derbys gegen Sonthofen gefordert. Dass es am Freitag überhaupt so lang ging, hatten sich die Lindauer selbst zuzuschrei­ben. Julian Tischendor­f nach einem blitzsaube­ren Konter (9.), Simon Klinger (16.) und Andreas Farny (19.) hatten bereits im ersten Drittel zur komfortabl­en Führung getroffen. Jonas Schlenker hatte die Allgäuer herangebra­cht (36.), ehe Petr Sinagl die Sonthofene­r mit zwei Toren drei Minuten und drei Sekunden (!) vor Schluss in die Verlängeru­ng schoss. Am Sonntag folgt in Sonthofen (18 Uhr) der zweite Teil des BodenseeAl­lgäu-Derbys.

Chris Stanley war erleichter­t: „Das war am Mittwoch in Memmingen ein Spiel ohne Herz, ohne Mumm, ohne Eier. Wir haben viel darüber geredet. Die Antwort darauf können wir nur bei uns in der Kabine finden. Da hilft kein Druck von den Zuschauern, von außen. Den Druck müssen wir uns selber machen. Wir müssen die Antworten geben. Das haben wir heute vor allem im ersten Drittel gemacht“, sagte Lindaus Spielertra­iner.

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FOTO: ROITHER Die Lindauer feiern eines ihrer Tore.

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