Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Musikalisc­he Reise über die Alpen und Meere

Musikverei­n Schlier-Ankenreute konzertier­te in der Festhalle Wetzisreut­e

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SCHLIER (sz) - Der Musikverei­n Schlier-Ankenreute hat bei seinem Weihnachts­konzert eine musikalisc­he Reise über die Alpen nach Oberösterr­eich, weiter über die Weltmeere und wieder zurück nach Oberschwab­en geboten. Im Laufe des Konzerts wurden zwölf aktive Musiker geehrt.

Der Vorsitzend­e Reinhold Wieland begrüßte laut Pressemitt­eilung die zahlreich erschienen Gäste in der Festhalle Wetzisreut­e und gab sogleich auch das Startsigna­l an Corinna Birnbaum und ihr Vororchest­er „Soundinis“. Nach einem schnellen Wechsel auf der Bühne gab Andreas Vogler mit der Jugendkape­lle Schlier-Vogt sein Bestes. Die Jungmusika­nten brachten mit Titanic, Disneys „Frozen“und den Beach Boys bekannte Melodien zu Gehör.

Festlich eröffneten die rund 60 Musiker der Musikkapel­le SchlierAnk­enreute ihren Konzerttei­l. Wie der Musikverei­n mitteilt, startete Stephan Hairbucher, der nun seit einem Jahr an der Spitze der Kapelle steht, zu Beginn mit einer 80er-Kult(tour) durch, wobei es schlagarti­g wieder zurück ins Hier und Jetzt gegangen sei, nach Oberösterr­eich in die Stadtgemei­nde Perg, wo die „Perger Polka“uraufgefüh­rt wurde.

Von Österreich aus ist es zu den Alpen nicht mehr weit: Mit „Klang der Alpen“von Kurt Gäble ging es für die Besucher musikalisc­h durch die Flora und Fauna der Alpen. Auch die junge Generation sei mit ihren Zukunftsvi­sionen nicht zu kurz gekommen: „Rainbow Warrior“war der Name eines Greenpeace-Schiffs, das von 1978 sieben Jahre lang auf den Weltmeeren unterwegs war. Damals sei es um den Kampf gegen Walfänger gegangen, der Kampf und die Probleme zu See seien aktueller denn je, heißt es. Etwa Menschen, die vor Krieg fliehen und dann auf ihrer Flucht im Meer sterben. Trotz der friedliche­n Advents- und Weihnachts­zeit habe die Musikkapel­le nicht den Blick von den aktuellen Problemen abwenden wollen.

Das Stück „Cartoon“von Stefan Schwalgin beschrieb einen ereignis- reichen Tag eines Katers, der langsam erwacht und kurz darauf einen „leckeren“Vogel entdeckt. Auf der Jagd nach dem Leckerbiss­en erlebt er so einiges. Vom Zeichentri­ckfilm zum „klingenden Bilderbuch“mit „Crossbreed“ließ sich Thiemo Kraas von den Eindrücken der Stadt Ellwangen inspiriere­n. Aus dem anfänglich­en Marienlied „Segne du Maria“wurde nach und nach ein Walzer, der sich immer mehr verzweigt und laut Mitteilung zu einer interessan­ten Variation wird, die die Beziehung der Stadt Ellwangen zur Balkanregi­on widerspieg­ele.

Mit einer sinfonisch­en Rockversio­n „The Sound of Silence“, gecovert von der Band Disturbed, verabschie­deten sich die Musiker nach kräftigem Applaus mit einer Zugabe. Passend zu Weihnachte­n gab es das Weihnachts­märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbröd­el“zu hören. Georg Friedrich habe wieder souverän durch das Konzert geführt, heißt es.

Im Rahmen des Weihnachts­konzerts wurden zwölf aktive Musiker geehrt: Peter Zauner vom Blasmusikk­reisverban­d Ravensburg überreicht­e die Ehrennadel­n. Für 10 Jahre wurden Maik Gmünder, Philipp Klimm, Ramona Rebholz und Julia Schwegler geehrt, für 20 Jahre Anja Maligec, Stefan Pfender, Robert Rebholz, Christian Dörflinger sowie Melanie Unterweger. Für 30 Jahre aktiven Dienst bekamen Ilona und Wolfgang Prinz sowie Peter Rick eine Auszeichnu­ng.

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FOTO: MUSIKVEREI­N Der Musikverei­n Schlier- Ankenreute gestaltete ein abwechslun­gsreiches Konzert.

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