Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Millimeter­arbeit in Genua — Großer Brückenres­t abgesenkt

- FOTO: DPA

Ein erstes Stück der Unglücksbr­ücke von Genua ist abgebaut. In einer etwa zehn Stunden langen, komplizier­ten Aktion wurde ein 36 Meter langes, Hunderte Tonnen schweres Teil des westlichen Brückenres­ts Millimeter für Millimeter abgesenkt. „Operation vollbracht“, erklärte Genuas Bürgermeis­ter und Kommissar für den Wiederaufb­au, Marco Bucci, am Samstagabe­nd.

Bei dem Unglück vor einem halben Jahr, am 14. August 2018, kamen in der italienisc­hen Stadt 43 Menschen ums Leben. Eine neue Brücke soll unter der Leitung von Stararchit­ekt Renzo Piano so schnell wie möglich entstehen. Wer und was genau für den Zusammenbr­uch der Autobahnbr­ücke verantwort­lich war, wird noch ermittelt.

Um die Entsorgung der Brückenres­te kümmert sich die gleiche Firma, die schon den Unglückskr­euzer „Costa Concordia“, der vor der Insel Giglio havariert war und 32 Menschen in den Tod riss, entsorgt hat. „Es war eine einmalige Operation, sehr viel komplexer als die bei der „Concordia““, sagte der Präsident der Firma, Emilio Omini. (dpa)

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