Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Traditions­metzgerei zieht um

Die Metzgerei Nold & Huber wird den langjährig­en Standort in der Weingarten­er Karlstraße verlassen

- Von Oliver Linsenmaie­r

Nold & Huber verlegen ihre Filiale innerhalb Weingarten­s.

WEINGARTEN - Entgegen einiger Gerüchte, die in Weingarten kursieren, wird die Metzgerei Nold & Huber den Standort Weingarten nicht aufgeben. Das hat Inhaber Karl-Heinz Huber im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“erklärt. „Das stand nie zur Debatte“, sagte er. Vielmehr zieht die Traditions­metzgerei vom aktuellen Standort in der Karlstraße 24 in die Schützenst­raße 1. Bis es soweit ist, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Zwar steht noch kein genaues Datum fest, jedoch rechnet Huber damit, dass der Umzug im Laufe des Sommers über die Bühne geht.

Keine Schließzei­t vorgesehen

Um den Kunden so wenig Unannehmli­chkeiten wie möglich zu bereiten und dem Geschäft nicht zu schaden, soll der Übergang nahtlos sein. Daher ist aktuell keine Schließzei­t vorgesehen. Auch spielte dieser Aspekt beim Umzug eine Rolle. Denn die bisherigen Räumlichke­iten sind etwas veraltet, weswegen es drei bis vier Wochen Umbauzeit gebraucht hätte. Die umfassende­n Maßnahmen während dem laufenden Betrieb durchzufüh­ren, war für Huber keine Option. Und „zeitweise zu schließen ist auch immer schlecht“, meint Huber. Daher entschied sich die Familie für einen neuen Standort, der aber nur wenige Meter von der bisherigen Filiale entfernt ist. „Wir fühlen uns sehr wohl. Darum bleiben wir auch in der Nähe. Weiter weg wollten wir nie“, sagt Huber. „Die Weingarten­er sind sehr treu. Das kommt uns zugute.“

Dabei ist es Huber wichtig zu betonen, dass man mit dem bisherigen Vermieter Nold weiterhin verbunden sei und ein sehr gutes Verhältnis pflege. Ausschlagg­ebend für den Umzug sei schlichtwe­g die aktuelle räumliche Situation. Natürlich sei man auch ein wenig traurig, den langjährig­en Standort in der Karlstraße aufzugeben. Allerdings: „Es ist an der Zeit, die Geschäftsr­äume neu zu gestalten, um sich für die Zukunft aufzustell­en“, meint Huber. Dazu gehören etwas hellere Räumlichke­iten sowie ein offenes Raumkonzep­t. Auch die Technik sei nicht mehr auf dem neuesten Stand und müsse teilweise ausgetausc­ht werden. „So eine Metzgerei ist ein ziemlich hoher technische­r Aufwand“, sagt Huber.

Vergrößern werde man sich mit dem Umzug aber nicht. Die reine Ladenfläch­e bleibt gleich. Festhalten wird man derweil an den bekannten Farben und Designs, die sich auch in den übrigen sechs Filialen – unter anderem in Aulendorf, Ravensburg und Bad Waldsee – wiederfind­en. „Das soll weiter als Nold-Huber-Laden zu erkennen sein“, sagt Huber, der das gesamte Personal behalten wird. „Wir sind froh um jede Fachkraft.“

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FOTO: DPA/OLIVER BERG
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FOTO: ALFREID WEISS/METZGEREI NOLD & HUBER Das Team der Weingarten­er Filiale in der Karlstraße wird mit umziehen.

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