Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Traditionsmetzgerei zieht um
Die Metzgerei Nold & Huber wird den langjährigen Standort in der Weingartener Karlstraße verlassen
Nold & Huber verlegen ihre Filiale innerhalb Weingartens.
WEINGARTEN - Entgegen einiger Gerüchte, die in Weingarten kursieren, wird die Metzgerei Nold & Huber den Standort Weingarten nicht aufgeben. Das hat Inhaber Karl-Heinz Huber im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“erklärt. „Das stand nie zur Debatte“, sagte er. Vielmehr zieht die Traditionsmetzgerei vom aktuellen Standort in der Karlstraße 24 in die Schützenstraße 1. Bis es soweit ist, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Zwar steht noch kein genaues Datum fest, jedoch rechnet Huber damit, dass der Umzug im Laufe des Sommers über die Bühne geht.
Keine Schließzeit vorgesehen
Um den Kunden so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich zu bereiten und dem Geschäft nicht zu schaden, soll der Übergang nahtlos sein. Daher ist aktuell keine Schließzeit vorgesehen. Auch spielte dieser Aspekt beim Umzug eine Rolle. Denn die bisherigen Räumlichkeiten sind etwas veraltet, weswegen es drei bis vier Wochen Umbauzeit gebraucht hätte. Die umfassenden Maßnahmen während dem laufenden Betrieb durchzuführen, war für Huber keine Option. Und „zeitweise zu schließen ist auch immer schlecht“, meint Huber. Daher entschied sich die Familie für einen neuen Standort, der aber nur wenige Meter von der bisherigen Filiale entfernt ist. „Wir fühlen uns sehr wohl. Darum bleiben wir auch in der Nähe. Weiter weg wollten wir nie“, sagt Huber. „Die Weingartener sind sehr treu. Das kommt uns zugute.“
Dabei ist es Huber wichtig zu betonen, dass man mit dem bisherigen Vermieter Nold weiterhin verbunden sei und ein sehr gutes Verhältnis pflege. Ausschlaggebend für den Umzug sei schlichtweg die aktuelle räumliche Situation. Natürlich sei man auch ein wenig traurig, den langjährigen Standort in der Karlstraße aufzugeben. Allerdings: „Es ist an der Zeit, die Geschäftsräume neu zu gestalten, um sich für die Zukunft aufzustellen“, meint Huber. Dazu gehören etwas hellere Räumlichkeiten sowie ein offenes Raumkonzept. Auch die Technik sei nicht mehr auf dem neuesten Stand und müsse teilweise ausgetauscht werden. „So eine Metzgerei ist ein ziemlich hoher technischer Aufwand“, sagt Huber.
Vergrößern werde man sich mit dem Umzug aber nicht. Die reine Ladenfläche bleibt gleich. Festhalten wird man derweil an den bekannten Farben und Designs, die sich auch in den übrigen sechs Filialen – unter anderem in Aulendorf, Ravensburg und Bad Waldsee – wiederfinden. „Das soll weiter als Nold-Huber-Laden zu erkennen sein“, sagt Huber, der das gesamte Personal behalten wird. „Wir sind froh um jede Fachkraft.“