Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Der Bärengarten ist am Rutenfest eine Tradition“
RAVENSBURG - Der Bärengarten wird nach einem Streit des Pächters mit der Rutenfestkomission aus dem Rutenfest ausgeschlossen. Nur 300 Gäste und kein Zutritt für Trommler sind die Folgen des Streits (die SZ berichtete). Eine Umfrage von Sophia Dick und Mila Badalucco in der Ravensburger Innenstadt zeigte, dass die meisten Menschen den Bärengarten als Tradition sehen und sich kein Rutenfest ohne ihn vorstellen können. Für Nicola Pfantzer (19) gehört der Bärengarten
zum Rutenfest dazu, er sei Tradition. Außerdem sei es auch immer ein guter Treffpunkt mit Freunden gewesen, berichtete die 19-Jährige.
Bernd Glasbrenner hält das Rutenfest mit Bärengarten zwar für schöner, aber seit zwei Jahren habe sich etwas am Bärengarten verändert, deshalb könne er sich auch ein Rutenfest ohne Bärenarten vorstellen. Melanie Santos (24) dagegen findet es schade, dass der Bärengarten ausgeschlossen werden soll. Die 24-Jährige befürchtet, dass das Rutenfest überfüllt werden könnte, da sich immer ein Großteil der Menschen im Bärengarten aufgehalten habe. Jessica
Ehrat (27) ist sehr verärgert über die Neuerung und gibt zu bedenken, dass sie für den Besitzer des Bärengartens nicht besonders vorteilhaft sei, da er dadurch weniger Umsatz machen würde. Franziska Baar (30) ist der Meinung, die Reaktion der Rutenfestkommission sei übertrieben. Baar stammt zwar nicht aus Ravensburg, ist aber eigenen Angaben nach seit Jahren regelmäßiger Gast im Bärengarten. Die 30-Jährige könnte sich dennoch ein Rutenfest ohne Bärengarten vorstellen. Für Dominik Mangesius (17) dagegen ist ein Rutenfest ohne den Bärengarten unvorstellbar. „Die Unterhaltungsmusik und der Bärengarten überhaupt haben mir immer gut gefallen“.