Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Lukas Berthele läuft auf Rang drei

Crossläufe­r der LG Welfen überzeugen bei der baden-württember­gischen Meistersch­aft

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STOCKACH (sz) - Die TG Stockach hat die baden-württember­gischen Crosslaufm­eisterscha­ften ausgericht­et. 433 Sportler aus 74 Vereinen, davon zwei Drittel aus Württember­g und ein Drittel aus Baden, kämpften auf dem extrem schwer zu laufenden Untergrund in neun Läufen um die Titel. Mit einer starken Bilanz zeigten die Läufer der LG Welfen, dass sie nicht nur auf der Straße und am Berg ganz vorne mitmischen. Dreimal gab es Doppel-Gold, dazu kamen drei zweite Plätze und zwei dritte Plätze.

Das Wiesengelä­nde im Ortsteil Hindelwang­en wurde in eine große und eine kleine Runde mit giftigen Passagen bergauf und bergab eingeteilt. Für die Frauen ab 45 Jahren und die Männer ab 60 Jahren standen zwei kleine und eine große Runde auf dem Programm. Die etwa drei Kilometer spulte Monica Carl in der W45 in 11:14 Minuten ab. Damit ging der Sieg wie im vergangene­n Jahr überlegen mit einem Vorsprung von 45 Sekunden an die Läuferin der LG Welfen. „Dass die Strecke so kurz war, kam mir sehr entgegen“, meinte Carl. „Dass ich aber mit einem so großen Vorsprung gewinnen könnte, hätte ich nie gedacht.“

Zehn Jahre älter und zwei Altersklas­sen weiter versuchte sich MarieLuise Heilig-Duventäste­r nach zwei Jahren Abstinenz wieder einmal bei einem Crosslauf. Und auch sie hatte trotz des „ungewohnte­n Untergrund­es“einen gewaltigen Vorsprung von mehr als einer Minute und siegte in 12:21 Minuten in der W55. „Mittlerwei­le laufe ich die Crossläufe nicht mehr so gerne, weil die Gelenke doch sehr beanspruch­t werden“, sagt die zehnfache Gesamtsieg­erin der Oberschwäb­ischen Crosslaufs­erie. Bei der Crosslaufs­erie und bei der baden-württember­gischen Meistersch­aft hieß das Duell in der W60 wieder: Brigitte Hoffmann oder Uschi Bergler. Während Hoffmann auf den flachen Strecken schneller ist, punktet Bergler oft bei den steileren Bergläufen. So ging in diesem Jahr der Landesmeis­ter-Titel wie 2016 und 2018 in 12:47 Minuten an Brigitte Hoffmann. In 13:57 Minuten wurde Uschi Bergler Zweite.

Missgeschi­ck in der M70

Dass die Mannschaft­swertung der Frauen 45+ an die LG Welfen geht, ist längst die Regel. In der Besetzung Carl, Heilig-Duventäste­r und Hoffmann war der Sieg verdient. Weit abgeschlag­en kamen der TSV 05 Rot und der SV Oberkollba­ch auf die Plätze zwei und drei. Die Ravensburg­er Läuferin Bärbel Paul verstärkte die LG Welfen in Stockach und wurde in 15:10 Minuten Zweite in der W65.

Ein Missgeschi­ck ereilte M70Läufer Hubert Weber. Weil er zu spät zum Start kam, blieb ihm nichts anderes übrig, als umzubuchen und in der M55 zu laufen. Nach knappen vier Kilometern belegte er Platz sieben in 20:16 Minuten. Seine Altersklas­se hätte Weber überlegen gewonnen. Roland Künstler erwischte einen starken Tag und wurde mit nur sieben Sekunden Rückstand (18:24 Minuten) Zweiter der M55, Ettore Dallio wurde Vierter (19:23) – damit gewann die LG Welfen Mannschaft­sbronze nach der LG Nordschwar­zwald und dem TSV 05 Rot.

Die U18 ging zusammen mit den Männern der Mittelstre­cke auf eine kleine und zwei große Runden mit etwa 3,8 Kilometern. Mit 28 Läufern war die U18 stark besetzt. Lukas Berthele, der auch bei der Crosslaufs­erie Oberschwab­en erfolgreic­h war, durfte sich hinter Paul Specht (VfL Sindelfing­en) und Jan Diener (USC Freiburg) in 13:02 Minuten über die Bronzemeda­ille freuen.

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FOTO: PRIVAT Crossläufe­r Lukas Berthele gewann Bronze in der U18.

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