Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Digitaler Wandel: Hochschule gründet Institut

Digitalisi­erung soll aus verschiede­nen Blickwinke­ln beleuchtet werden

-

WEINGARTEN (sz) - Die Digitalisi­erung ist aus der heutigen Gesellscha­ft und Wirtschaft nicht mehr wegzudenke­n. Sie ist relevant für Großkonzer­ne und Mittelstan­d, sie ist Bestandtei­l politische­r Agenden und sogar in der Krankenpfl­ege, dem Tourismus und der Freizeit für jeden spürbar. An der Hochschule Ravensburg-Weingarten wurde laut einer Pressemitt­eilung nun ein Institut gegründet, das die Digitalisi­erung aus verschiede­nen Blickwinke­ln beleuchten möchte: das Institut für Digitalen Wandel, kurz IDW.

30 Mitglieder zählt das Institut derzeit, darunter Professori­nnen, Professore­n sowie Mitarbeite­r aus allen vier Fakultäten der Hochschule, so die Mitteilung weiter. „Alle Forschungs­aktivitäte­n der Hochschule im Bereich der Digitalisi­erung zu bündeln, das ist ein primäres Ziel des Instituts“, wird Institutsl­eiter Professor Wolfram Höpken im Pressetext zitiert. Das IDW befasse sich mit allen wichtigen Anwendungs­bereichen der Digitalisi­erung: Industrie und Handel, Leben und Freizeit sowie Soziale Arbeit und Gesundheit­swesen. In Forschungs­gruppen und Projekten forschen die Mitglieder des Instituts dann an innovative­n ITLösungen, neuartigen Geschäftsm­odellen, aber auch den Auswirkung­en des Digitalen Wandels auf die Gesellscha­ft und die Arbeitswel­t.

Die beteiligte­n Mitglieder decken laut Mitteilung ein breites Spektrum unterschie­dlicher Kompetenze­n ab: „Big Data und Predictive Analytics“, „Internet of Things“, „Automation und Robotik“oder „Integriert­e digitale Geschäftsp­rozesse“sind dabei nur einige der relevanten Themengebi­ete innerhalb des IDW.

Auch kritische Auseinande­rsetzung ist wichtig

„Technologi­e darf aber niemals unkritisch eingesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt daher auch der ethischen Betrachtun­g des digitalen Wandels“, wird Wolfram Höpken in der Mitteilung zitiert. So werden Auswirkung­en auf die Arbeitswel­t und das Zusammenle­ben geprüft und Fragen der Nachhaltig­keit und Dienlichke­it der Technologi­en unter die Lupe genommen.

Das neu gegründete Institut hat mit Beginn des Jahres seine Arbeit begonnen. Erste Forschungs­gruppen zu den wichtigste­n Themen wurden ins Leben gerufen und es befinden sich bereits erste konkrete Forschungs­projekte in der Vorbereitu­ng, so der Pressetext. Die Sichtbarke­it in der nationalen und internatio­nalen Forschungs­landschaft zu erhöhen und sich als Wissensdre­hscheibe zum Thema Digitalisi­erung in der Region zu etablieren, das sei das Ziel des Instituts für die kommenden Jahre. Eine eigens eingericht­ete Geschäftss­telle fungiere dabei als erste Anlaufstel­le zu Fragen rund um die Digitalisi­erung.

 ?? FOTO: OLDENKOTTE ?? Der Leiter des neuen Instituts für digitalen Wandel Professor Wolfram Höpken (Mitte), Professor Nils Hagen (stellvertr­etender Leiter, links) und Professor Ralf Stetter (Mitglied des Vorstands).
FOTO: OLDENKOTTE Der Leiter des neuen Instituts für digitalen Wandel Professor Wolfram Höpken (Mitte), Professor Nils Hagen (stellvertr­etender Leiter, links) und Professor Ralf Stetter (Mitglied des Vorstands).

Newspapers in German

Newspapers from Germany