Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Feuerwehr Altshausen leistet 870 Einsatzstunden
Geschäftsjahr entspricht künftig dem Kalenderjahr – Ausschuss neu besetzt
ALTSHAUSEN - Bei der jährlichen Hauptversammlung der Feuerwehr Altshausen am Samstagabend ist in geheimer Abstimmung der Feuerwehrausschuss gewählt worden, es hat einen Rückblick auf das vergangene und einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gegeben.
Vor 75 anwesenden Feuerwehrleuten berichtete Kommandant Hermann Fink von 54 Alarmen im „Schrumpfjahr 2018“. Statt von einer Hauptversammlung zur nächsten läuft ein Geschäftsjahr künftig dem Kalenderjahr gemäß, daher umfasst das abgelaufene im Zeichen der Umstellung einen Zeitraum von nur neun Monaten.
Unter den 49 aktiven Feuerwehrleuten der Altshauser Wehr sind vier Frauen, auch bei den 16 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr finden sich zwei Mädchen. Nachwuchsprobleme gibt es offensichtlich nicht: Mehr als die Hälfte der Einsatzabteilung hat bei der Jugendfeuerwehr angefangen. Zu Wort kamen nicht nur Kommandant, Schriftführer, Kassenwartin und Jugendfeuerwehrwart, sondern auch der Leiter der Altersabteilung. Wenn man sich jahrzehntelang blind auf seine Kameraden verlassen hat, endet diese Verbundenheit ja nicht beim Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze von 65 Jahren.
Brände unterschiedlicher Größenordnung, technische Rettungen, Verkehrsunfälle, Unwettereinsätze und noch eine ganze Reihe anderer Notfälle – insgesamt wurden von der Altshauser Wehr im Berichtsjahr 870 Einsatz- und über 1800 Übungsstunden geleistet, und all das in ehrenamtlicher Funktion.
In geheimer Abstimmung wurden dann die acht Mitglieder des Feuerwehrausschusses gewählt. Dieser befasst sich mit Finanz- und Einsatzplanung sowie Personalfragen. Zwei der bisherigen Ausschussmitglieder beendeten ihre Tätigkeit, zwei neue rückten nach.
Auf die Grußworte befreundeter Organisationen der „Blaulichtfamilie“folgten nun Beförderungen und Ehrungen aufgrund von Dienstjahren oder absolvierten Lehrgängen. Besonders geehrt wurde Roman Vogler, seit 2010 stellvertretender Kommandant, für 25 Dienstjahre. Er erhielt das Feuerwehr-Ehrenabzeichen in Silber und eine Urkunde von Landesinnenminister Thomas Strobl.
Zwei Kameraden verlassen die Feuerwehr Altshausen auf eigenen Wunsch und wurden mit Bedauern verabschiedet. Markus Hund, seit 15 Jahren Schriftführer und seit 20 Jahren Ausschussmitglied, tritt von seinen Funktionen zurück, verbleibt aber in der Wehr. Auch ihm wurden Dank und Anerkennung gezollt.
Defibrillator angeschafft
Des Weiteren wurde den Anwesenden der neue automatische Defibrillator präsentiert, der mit Unterstützung der Volksbank Altshausen angeschafft worden ist. Im Rahmen des Gewinnsparens war die Altshauser Feuerwehr mit einer Spende in Höhe von 1100 Euro bedacht worden. Das neue Gerät im Wert von knapp 1600 Euro kann auch von medizinischen Laien bedient werden und ist sehr wartungsfreundlich. Zum Abschluss der zweistündigen Veranstaltung stimmten die Anwesenden das Altshauser Feuerwehrlied an und offenbarten dabei gesangliche Qualitäten.