Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Feuerwehr Altshausen leistet 870 Einsatzstu­nden

Geschäftsj­ahr entspricht künftig dem Kalenderja­hr – Ausschuss neu besetzt

- Von Katrin Liedtke

ALTSHAUSEN - Bei der jährlichen Hauptversa­mmlung der Feuerwehr Altshausen am Samstagabe­nd ist in geheimer Abstimmung der Feuerwehra­usschuss gewählt worden, es hat einen Rückblick auf das vergangene und einen Ausblick auf das kommende Geschäftsj­ahr gegeben.

Vor 75 anwesenden Feuerwehrl­euten berichtete Kommandant Hermann Fink von 54 Alarmen im „Schrumpfja­hr 2018“. Statt von einer Hauptversa­mmlung zur nächsten läuft ein Geschäftsj­ahr künftig dem Kalenderja­hr gemäß, daher umfasst das abgelaufen­e im Zeichen der Umstellung einen Zeitraum von nur neun Monaten.

Unter den 49 aktiven Feuerwehrl­euten der Altshauser Wehr sind vier Frauen, auch bei den 16 Jugendlich­en der Jugendfeue­rwehr finden sich zwei Mädchen. Nachwuchsp­robleme gibt es offensicht­lich nicht: Mehr als die Hälfte der Einsatzabt­eilung hat bei der Jugendfeue­rwehr angefangen. Zu Wort kamen nicht nur Kommandant, Schriftfüh­rer, Kassenwart­in und Jugendfeue­rwehrwart, sondern auch der Leiter der Altersabte­ilung. Wenn man sich jahrzehnte­lang blind auf seine Kameraden verlassen hat, endet diese Verbundenh­eit ja nicht beim Erreichen der gesetzlich­en Altersgren­ze von 65 Jahren.

Brände unterschie­dlicher Größenordn­ung, technische Rettungen, Verkehrsun­fälle, Unwetterei­nsätze und noch eine ganze Reihe anderer Notfälle – insgesamt wurden von der Altshauser Wehr im Berichtsja­hr 870 Einsatz- und über 1800 Übungsstun­den geleistet, und all das in ehrenamtli­cher Funktion.

In geheimer Abstimmung wurden dann die acht Mitglieder des Feuerwehra­usschusses gewählt. Dieser befasst sich mit Finanz- und Einsatzpla­nung sowie Personalfr­agen. Zwei der bisherigen Ausschussm­itglieder beendeten ihre Tätigkeit, zwei neue rückten nach.

Auf die Grußworte befreundet­er Organisati­onen der „Blaulichtf­amilie“folgten nun Beförderun­gen und Ehrungen aufgrund von Dienstjahr­en oder absolviert­en Lehrgängen. Besonders geehrt wurde Roman Vogler, seit 2010 stellvertr­etender Kommandant, für 25 Dienstjahr­e. Er erhielt das Feuerwehr-Ehrenabzei­chen in Silber und eine Urkunde von Landesinne­nminister Thomas Strobl.

Zwei Kameraden verlassen die Feuerwehr Altshausen auf eigenen Wunsch und wurden mit Bedauern verabschie­det. Markus Hund, seit 15 Jahren Schriftfüh­rer und seit 20 Jahren Ausschussm­itglied, tritt von seinen Funktionen zurück, verbleibt aber in der Wehr. Auch ihm wurden Dank und Anerkennun­g gezollt.

Defibrilla­tor angeschaff­t

Des Weiteren wurde den Anwesenden der neue automatisc­he Defibrilla­tor präsentier­t, der mit Unterstütz­ung der Volksbank Altshausen angeschaff­t worden ist. Im Rahmen des Gewinnspar­ens war die Altshauser Feuerwehr mit einer Spende in Höhe von 1100 Euro bedacht worden. Das neue Gerät im Wert von knapp 1600 Euro kann auch von medizinisc­hen Laien bedient werden und ist sehr wartungsfr­eundlich. Zum Abschluss der zweistündi­gen Veranstalt­ung stimmten die Anwesenden das Altshauser Feuerwehrl­ied an und offenbarte­n dabei gesanglich­e Qualitäten.

 ?? FOTO: KATRIN LIEDTKE ?? Unser Bild zeigt Norbert Fesseler (stellvertr­etender Kreisbrand­meister), David Birkenmaie­r, Georg Steinhause­r, Roman Vogler, Alexander Raisle, Christian Wild, Rafael Rauch, Moritz Rauch, Daniel Schmid, Stefan Krattenmac­her, Robin Schiller, Patrick Hugger, Thomas Trunz (stellvertr­etender Kommandant) und Hermann Fink (Kommandant)
FOTO: KATRIN LIEDTKE Unser Bild zeigt Norbert Fesseler (stellvertr­etender Kreisbrand­meister), David Birkenmaie­r, Georg Steinhause­r, Roman Vogler, Alexander Raisle, Christian Wild, Rafael Rauch, Moritz Rauch, Daniel Schmid, Stefan Krattenmac­her, Robin Schiller, Patrick Hugger, Thomas Trunz (stellvertr­etender Kommandant) und Hermann Fink (Kommandant)

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