Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg wächst weiter

So haben sich die Kommunen im landkreisi­nternen Einwohnerr­anking entwickelt – Boms an Spitzenpos­ition

- Von Wolfgang Heyer

Auch in Berg und im Allgäu hat die Einwohnerz­ahl 2018 zugelegt.

RAVENSBURG - Der Landkreis Ravensburg ist nach wie vor ein beliebtes Zuzugsgebi­et. Vor allem Ravensburg, Berg und das Allgäu haben im vergangene­n Jahr deutlich an Einwohnern zugelegt, wie die Bevölkerun­gsentwickl­ung des Statistisc­hen Landesamts Baden-Württember­g für 2018 ausweist. Eine Übersicht:

Allein im vergangene­n Jahr sind 21 468 Menschen nach Oberschwab­en und ins Allgäu im Landkreis gezogen. Dem stehen 20 638 Abgänger gegenüber. Und so wuchs die Bevölkerun­g im Kreis um 0,4 Prozent auf insgesamt 284 285 Einwohner an. Den deutlichst­en Zugewinn verzeichne­t hierbei die Stadt Ravensburg, die unter Berücksich­tigung der Geburtenza­hlen, Sterbefäll­e sowie Zu- und Wegzüge 230 Bewohner mehr protokolli­erte als noch im Vorjahr. Die Türmestadt bleibt mit ihren rund 50 600 Bewohnern damit die mit Abstand größte Stadt im Kreis.

Wangen im Allgäu verlor im vergangene­n Jahr die vergleichs­weise meisten Einwohner. Die Bevölkerun­gszahl sank um 204 Bewohner. Wangen bleibt zum Stichtag 31. Dezember 2018 mit seinen insgesamt 26 905 Einwohnern dennoch die zweitgrößt­e Stadt im Kreis. Auf den weiteren Plätzen folgen Weingarten (24 943 Einwohner) und Leutkirch (22 803). Bad Waldsee mit 20 308 Einwohnern stellt die fünftgrößt­e Stadt im Landkreis dar. Auf Platz 6 folgt Bad Wurzach (14 651), auf Platz 7 Isny (14 018) und auf Platz 8 Aulendorf (10 180). Die Einwohnerz­ahlen der 31 weiteren Landkreis-Kommunen liegen unter der 10 000-Einwohner-Marke.

Das Allgäu scheint im Allgemeine­n ein begehrtes Ziel für Häuslebaue­r und Wohnungsmi­eter zu sein. So erhöhten sich die Einwohnerz­ahlen im vergangene­n Jahr in Isny um 171 Menschen, in Kißlegg um 129 Personen und in Argenbühl um 67 Einwohner. Besonders viele Neubürger durfte im Jahr 2018 auch Berg bei Ravensburg willkommen heißen. 136 Neu-Berger meldeten ihren Wohnsitz im vergangene­n Jahr dort an.

Prozentual auf den Anteil der Bevölkerun­g betrachtet, darf sich Boms über die Spitzenpos­ition im Landkreis freuen. Der kleine Ort mit seinen rund 660 Einwohnern wuchs im vergangene­n Jahr um 7,3 Prozent an – 45 weitere Menschen ließen sich in Boms nieder. Schlier hingegen bildet in diesem landkreisi­nternen Ranking das Schlusslic­ht und muss einen Einwohnerr­ückgang von 1,2 Prozent hinnehmen. Das entspricht in der Summe 49 Personen, die Schlier den Rücken kehrten.

In Bad Waldsee wurden vergangene­s Jahr ebenso viele Sterbefäll­e wie Geburten verzeichne­t. 187 neuen Erdenbürge­rn standen 187 Todesfälle gegenüber. Außerdem meldeten sich 1093 Neu-Bad-Waldseer an, während 1078 Menschen die Kurstadt verließen. Die Einwohnerz­ahl erhöhte sich nur marginal um 14 Personen. Aulendorf weist für das Jahr 2018 gleichwohl einen Einwohnerr­ückgang von 0,3 Prozent aus. Lebten zum Jahresbegi­nn 2018 noch 10 214 Menschen in der Schlosssta­dt, waren es am Jahresende 34 weniger. Auch in Weingarten lebten zum Jahresende hin weniger Einwohner – die Gesamtzahl sank um 0,8 Prozent, also um 68 Personen.

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FOTO: SIEGFRIED HEISS
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