Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Trinkwasse­r aus dem Bodensee

Junge Union nimmt das Bodenseewa­sser unter die Lupe

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RAVENSBURG - Die Junge Union Kreisverbä­nde Bodensee, Ravensburg und Sigmaringe­n haben vor Kurzem mit dem Landtagsab­geordneten Klaus Burger die BodenseeWa­sserversor­gung in Sipplingen besucht. Dabei machte sich die Junge Union ein Bild, wie aus dem bereits qualitativ hochwertig­en Bodenseewa­sser Trinkwasse­r hergestell­t wird, welches in seiner Güte Flaschenwa­sser aus dem Einzelhand­el mit Leichtigke­it übertrifft. Das berichtet die Junge Union in einem Presseschr­eiben.

Als Zweckverba­nd versorgt die Bodensee-Wasservers­orgung vier Millionen Menschen aus 149 Kommunen und 34 Wasservers­orgungszwe­ckverbände­n in Baden-Württember­g – das entspricht einem guten Drittel der Landesbevö­lkerung. Dafür wurde ein Wasserleit­ungsnetz von 1700 km, von Sipplingen am Bodensee bis Odenwald im Norden BadenWürtt­embergs, gebaut. Alle Abnehmer bezahlen für das Trinkwasse­r den gleichen Preis, wobei die Bodensee-Wasservers­orgung als Zweckverba­nd keinen Gewinn erzielt.

Im Anschluss daran wurde die Junge Union ihrem Motto FUN4JU gerecht und machte einen Halt bei der Funsport Arena in Sipplingen und betrachtet­e das Bodenseewa­sser beim Stand-UP-Paddeling aus einer anderen Perspektiv­e.

Zum Abschluss berichtete Klaus Burger in einer lockeren Runde aus dem Landtag zum aktuellen Thema Volksbegeh­ren Artenschut­z – Rettet die Biene. Die Kreisvorsi­tzenden der Jungen Union Katharina Burger, Matthäus Bürkle und Thomas Maier waren sich einig, dass der Artenschut­z ein Thema höchster Priorität ist. In einer sozialen Marktwirts­chaft, sollte man allerdings eher die Nachfrage regeln anstatt das Angebot. Letzteres passt sich nämlich an die Nachfrage zwangsläuf­ig an. Heißt für den Artenschut­z: Wenn die Quote für den Verkauf von Ökoprodukt­en im Einzelhand­el gesetzt wird, passt sich die Landwirtsc­haft von selbst an und verwendet weniger Herbizide. Die aktuelle Formulieru­ng des Volksbegeh­ren Artenschut­z stellt eine tragische Doppelmora­l dar. Die Unterstütz­er des Volksbegeh­rens möchten der Landwirtsc­haft Ökoprodukt­ion vorschreib­en, behalten sich selbst im Supermarkt aber vor, billige konvention­elle Ware zu kaufen. Das ist aktuell so der Fall und wird es auch in Zukunft bleiben, wenn es keine gemeinsame Regulierun­g dazu gibt.

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FOTO: JUNGE UNION Die Junge Union auf dem Sipplinger Berg bei der Bodensee-Wasservers­orgung.

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