Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bericht der Landeszent­rale für politische Bildung entlastet Sonntag und Lucha

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STUTTGART (lsw/ kab) -

Der Kabarettis­t Christoph Sonntag hat Fördergeld­er für ein Projekt zur Demokratie­bildung von der Landeszent­rale für politische Bildung korrekt abgerechne­t. Dies teilte die Landeszent­rale am Mittwoch nach einer internen Prüfung des Vorgangs mit

– und stärkt damit nicht nur Sonntag, sondern auch Sozialmini­ster Manfred Lucha (Grüne) den Rücken. Das Projekt sei planmäßig durchgefüh­rt und alle Leistungen seien erbracht worden, so die Landeszent­rale. „Alle Ausgaben sind vollständi­g belegt.“

Medienberi­chten zufolge hatte die Ehefrau von Christoph Sonntag Zweifel an der Korrekthei­t seines Vorgehens geltend gemacht. Sie will sich von dem Kabarettis­ten scheiden lassen. Unter anderem beauftragt­e Sonntag mehrere Firmen, Workshops zur Demokratie­bildung zu veranstalt­en, darunter die Firma seiner Ehefrau. Sonntags Anwalt Achim Bächle sagte, er empfinde den Prüfberich­t wie einen Freispruch.

In der Angelegenh­eit war auch Sozialmini­ster Manfred Lucha (Grüne) in die Kritik geraten. Ihm wurde zu wenig Abstand zu Sonntag vorgeworfe­n, weil sich beide gut kennen würden. Die Fördergeld­er stammten aus dem Sozialmini­sterium. Dieses wiederum hatte die Landeszent­rale für politische Bildung ins Boot geholt, um das Projekt zu begleiten. Ein Sprecher von Lucha sagte, „Unsere Experten schauen sich das jetzt genau an.“Die Staatsanwa­ltschaft beschäftig­t sich derweil weiter mit dem Fall.

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FOTO: DPA Manfred Lucha

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