Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Zebrastreifen Burgstraße: Lucha soll es richten
CDU-Stadtrat Rolf Engler fordert Engagement des grünen Sozialministers
RAVENSBURG (bua) - Seit geraumer Zeit bemüht sich CDU-Stadtrat Rolf Engler um die Wiedereinrichtung eines Zebrastreifens in der Ravensburger Burgstraße auf Höhe des Gasthauses Ochsen. Nun hofft er auf Rückenwind vom Land.
Wie berichtet, hat das Stuttgarter Verkehrsministerium ein Aktionsprogramm für mehr sichere Fußgängerüberwege in den Kommunen aufgelegt. Ravensburgs Erster Bürgermeister Simon Blümcke hatte daraufhin an die Landesregierung geschrieben mit der Bitte, auch die Burgstraße in das Aktionsprogramm aufzunehmen. „Tatsache ist, dass die Fußgänger bei 7000 Fahrzeugen pro Tag einen gesicherten Überweg brauchen“, so Blümcke in seinem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann.
Stadtrat Rolf Engler hatte in der Vergangenheit immer wieder darauf gedrängt, in der Burgstraße wieder einen Zebrastreifen anzulegen, scheiterte mit diesem Anliegen aber an Bürgermeister Blümcke, der auf die Rechtslage verwies. Denn der Abschnitt der Burgstraße zwischen Ochsen und Obertor gilt als sogenannter verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit einem Tempolimit von 20 Kilometern in der Stunde. In diesen Bereichen, so Simon Blümcke, sei es bisher rechtlich nicht möglich, Fußgängerüberwege einzurichten.
Das könnte sich durch das neue Aktionsprogramm des Landes unter Umständen ändern. In einem Schreiben an Erster Bürgermeister Blümcke bedankte sich Engler für dessen Bemühungen in Sachen Zebrastreifen. Zudem heißt es in dem Brief: „Da unser Sozialminister Manne Lucha mit dem Verkehrsminister am Kabinettstisch sitzt und die prekäre Verkehrssituation sehr gut kennt, müssen wir auch seine Unterstützung einfordern. Ich bitte in diesem Sinne auch Minister Lucha anzuschreiben.“