Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Das erste Spitzenspiel der Saison
SG Baienfurt empfängt in der Kreisliga A I den SV Wolfegg
RAVENSBURG - Nach den ersten drei Spieltagen der Kreisliga A (Staffel I) konnten die Verantwortlichen bereits die ersten Erkenntnisse gewinnen und es gibt bereits erste Tendenzen, wenngleich Baienfurts Trainer Reinhold Bloching richtig anmerkt, „dass man nach drei Spieltagen nicht alles überbewerten darf“. Am Sonntag steigt der vierte Spieltag, und Blochings Mannschaft empfängt den SV Wolfegg zum ersten Spitzenspiel. Ebenfalls mit Spannung erwartet wird das Derby zwischen dem SV Haisterkirch und dem SV Reute, da beide Mannschaften nicht ideal in die Saison gestartet sind.
Die SG Baienfurt ist mutig in die Saison gegangen und hat klar das Ziel Aufstieg formuliert. Der Start verlief mit sieben Punkten im Vergleich zu den Vorjahren gut. Nach zunächst zwei Siegen gab es vergangene Woche ein 3:3 bei der FG 2010 WRZ. „Mit dem Start können wir zufrieden sein, das Spiel bei der FG zeigte aber auch, woran wir noch arbeiten müssen. Wir müssen 90 Minuten konstant unsere Leistung abrufen. Aktuell bekommen wir das meistens nur 60 Minuten auf den Platz und lassen dem Gegner so immer eine Phase, in der er uns wehtun kann“, sagt SGBTrainer Bloching. Nur eine konstante Mannschaft könne in dieser Saison erfolgreich sein. „Ich sehe sechs oder sieben Mannschaften, die vorne mitspielen können. Am stärksten ist wahrscheinlich die SG Aulendorf. Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und dann können wir in der Winterpause beurteilen, wohin die Reise gehen wird.“Dem SV Wolfegg attestiert Bloching ein gutes Zeugnis: „In Wolfegg ist durch den Trainerwechsel wieder richtig Schwung reingekommen. Das wird sicher ein schweres Spiel für uns. Can Alkan ist aktuell leider verletzt, aber unser Kader ist gut besetzt.“
Auch der SV Wolfegg ist mit sieben Punkten in die Saison gestartet und stellt mit 15:3 Toren den besten Angriff und die beste Abwehr. Trainer Armin Schatz, der nach drei Jahren Abstinenz zum SVW zurückkam, weiß dies aber einzuordnen. „Natürlich sind wir sehr zufrieden. Wir haben aber keine großen Ambitionen. Mein Ziel ist es, zunächst Ordnung in den Verein und die Mannschaft zu bringen. Wir haben für ganz vorne auch einen zu dünnen Kader.“Auf einer Stufe mit der SG Baienfurt sehe er seine Mannschaft zwar nicht, meint Schatz. „Aber im Sport rechnet man sich natürlich immer etwas aus. In Florian Metzler, der bereits fünf Treffer erzielt hat, haben wir einen Stürmer, der jedem Gegner Probleme bereiten kann.“
Neben dem Topspiel der Woche schauen die Zuschauer auch auf das Derby zwischen dem SV Haister
kirch und dem SV Reute. Beide gelten als Mitfavoriten, haben mit nur drei Punkten aber keinen guten Start erwischt. Der Verlierer des Derbys droht den Anschluss nach vorne erst mal zu verpassen.