Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zuckers Zuckertore und Pokornys Premiere

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DAxel Ravensburg Towerstars

ie scheinen sich nach und nach zu finden. Zum ersten Mal in der immer noch jungen Saison hat Ravensburg in der Deutschen Eishockey-Liga 2 ein Sechs-Punkte-Wochenende hingelegt. Die Mannschaft von Trainer überzeugte dabei zweimal vor dem eigenen Tor und schoss zur richtigen Zeit die Tore. „Wir waren gut organisier­t gegen eine starke Mannschaft“, sagte

Trainer des EV Landshut. „Wir hatten genauso viele Chancen wie Ravensburg, aber in der Effizienz waren sie einfach besser.“

Tomek Valtonen Kammerer,

Valtonen konnte vor allem mit der Verteidigu­ng seiner Spieler sehr zufrieden sein. „In Kaufbeuren war es zwei Drittel lang sehr gut, gegen Landshut haben wir es fast das ganze Spiel über sehr gut gemacht“, meinte Valtonen. „Das ist der Grund, warum wir gewonnen haben.“Einen Spieler hob der Towerstars-Trainer dabei heraus: Mit zehn Toren und fünf Vorlagen ist Zucker der fünftbeste Scorer der Ravensburg­er. In den vergangene­n Spielen war der Stürmer einer der Garanten für den Aufschwung der Towerstars. Ein Tor und eine Vorlage beim Sieg in Dresden, ein Tor und eine Vorlage beim

David Zucker.

Sieg in Kaufbeuren und zwei Tore beim Sieg gegen Landshut. Und nicht nur das. „Zucker war wieder unser bester Mann“, lobte Valtonen. „Er schießt die Tore und er blockt die Schüsse. Er macht einfach alles.“

Calvin Pokorny

Viel hat auch in seinen ersten 35 Spielen für die Towerstars gemacht. Mangelnden Einsatz konnte man dem 21-jährigen Stürmer nie vorwerfen – manchmal war es sogar zu viel. Pokorny hat bislang die eine oder andere Strafe zu viel kassiert. Vor dem gegnerisch­en Tor fehlte dem jungen Stürmer bislang auch ein bisschen das Glück. Bis Sonntag. Da reagierte Pokorny schnell, als Landshuts Goalie den Schuss von abprallen

Jaroslav Hübl Matias Haaranen

ließ. „Das ist ein schönes Gefühl“, sagte Pokorny über seinen Premierent­reffer in der DEL2. Nach dem Spiel bekam er von einem Betreuer den Puck als Erinnerung an diesen Abend.

Eher weniger gute Erinnerung­en wird an das erfolgreic­he Wochenende der Towerstars haben. Denn der kanadische Stürmer musste – wieder einmal – als überzählig­er Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. Am kommenden Wochenende wird zum letzten Mal als Probespiel­er der Towerstars auflaufen, danach muss sich Ravensburg überlegen, ob Flick für den Rest der Saison fest verpflicht­et wird. Der 28jährige Kanadier hatte zwar ein überragend­es

Jeff Hayes Rob Flick

Debüt mit sechs Toren in seinen ersten beiden Spielen für die Towerstars. In den vergangene­n fünf Spielen blieb Flick allerdings ohne Punkte. Dennoch: Flick machte in seinen Spielen einen besseren Eindruck als Hayes, dem im Towerstars­Trikot noch nicht viel gelingen wollte. Zudem fehlt Hayes inzwischen auch die Spielpraxi­s.

Keine Spielpraxi­s bekam am Sonntag auch Allerdings nicht aus Leistungsg­ründen. „Er hat am Freitag in Kaufbeuren hart gearbeitet, deswegen hatte ich entschiede­n, gegen Landshut auf sechs Verteidige­r zu setzen“, sagte Valtonen. Supis saß 60 Minuten lang auf der Bank neben Back-up-Goalie

Wölfl. Thomas Supis. Marco

Sportlich war das Wochenende also ein voller Erfolg für die Ravensburg Towerstars. Ärgerlich waren dagegen die Begleitums­tände am Sonntag. Schon am frühen Nachmittag gab es in der Ravensburg­er Innenstadt Auseinande­rsetzungen von Landshuter und Ravensburg­er Anhängern. Die Polizei musste mit einem größeren Aufgebot einschreit­en. Es gab zerstörte Mülleimer und eingeworfe­ne Scheiben. Groß war auch die Polizeiprä­senz in und um die CHG-Arena. Auf beiden Seiten gab es unflätige Äußerungen und Beleidigun­gen, der Landshuter Fanbus musste bei der Abfahrt von der Polizei mit Blaulicht eskortiert werden. Das stellte den Sport ein wenig in den Hintergrun­d.

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FOTO: FELIX KÄSTLE In sehr guter Form: Towerstars-Stürmer David Zucker.
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