Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Plattenkis­te

- James Blunt: Once Upon A Mind

Sein erster großer Hit verfolgt ihn bis heute. Auf „You're Beautiful“besingt James Blunt 2005 eine große Liebe. Seitdem wird er als Schmusesän­ger und Romantiker abgestempe­lt. Auf Blunts sechstem Album „Once Upon A Mind“geht es erneut um große Gefühle – doch nicht alle sind romantisch. Im Song „Monsters“etwa singt Blunt emotional über die Beziehung zu seinem erkrankten Vater, der auf eine Spendernie­re wartet. „Ich bin nicht dein Sohn. Du bist nicht mein Vater. Wir sind bloß zwei Erwachsene, die sich verabschie­den“, heißt es darin. „Es gibt keinen Grund zu vergeben. Keinen Grund zu vergessen. Ich kenne deine Fehler, und du kennst meine.“

An diesem Lied habe er besonders lange gearbeitet, sagte Blunt. „Wenn du einen Song über das Lebensende deines Vaters schreibst, dann arbeitest du so lange daran, bis er perfekt ist.“

Die elf Tracks auf „Once Upon A Mind“seien die ehrlichste­n seiner Karriere, sagt der Brite. Neben zwei Balladen über seinen Vater, singt der 45Jährige auch über Ehefrau Sofia Wellesley. Er mache derzeit weniger Musik, um Spaß zu haben, sondern „weil ich wirklich einige Lieder schreiben muss für Leute, die mir sehr nahe stehen“. Trotzdem stellt Blunt klar, dass er keinesfall­s ein romantisch­er Typ sei – auch wenn ihm das seit „You’re Beautiful“unterstell­t werde. „Ich war auf Drogen abgestürzt und habe die Freundin eines anderen gestalkt“, erklärt der Brite seinen damaligen Liedtext. „Dieser Typ ist nicht romantisch. Dieser Typ ist unheimlich.“(dpa)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany