Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Buslinie zwischen Konstanz und Ravensburg rückt näher
Finanzverhandlungen sind „schon ziemlich weit vorangekommen“– Wann die Linie laut Landrat Sievers in Betrieb gehen könnte
KREIS RAVENSBURG (sz) - Landrat Harald Sievers hat sich mit Neuigkeiten zu einer stündlich fahrenden Buslinie zwischen Konstanz und Ravensburg zu Wort gemeldet. Wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht, sei er zuversichtlich, dass sich dies im nächsten Jahr umsetzen ließe.
„Wir befassen uns im Moment zusammen mit dem Bodenseekreis und dem Landkreis Konstanz sehr intensiv mit der Einrichtung einer neuen Buslinie zwischen Konstanz und Ravensburg und sind bei den Finanzverhandlungen schon ziemlich weit vorangekommen“, wird
Sievers in der Pressemitteilung zitiert. Wichtig sei, dass das ÖPNVAngebot, für das die Landkreise trotz einer Landesförderung erhebliches eigenes Geld in die Hand nähmen, wirklich attraktiv werde. Entscheidende Faktoren, um möglichst viele Berufspendler zu einem Umstieg vom Auto auf den Bus zu bewegen, seien dabei neben dem Takt vor allem eine kurze Fahrzeit und die Fahrplantreue.
„Die Buslinie führt in ihrer gesamten Länge über die Bundesstraße 33 – eine völlig überlastete Straße mit täglichen umfangreichen Stauproblemen in bestimmten Abschnitten.
Ein Bus, der langsam ist und ständig im Stau steht, verspielt aus unserer Sicht Vertrauen in die politische Zielbekundung eines attraktiven ÖPNV“, so Sievers laut Pressemitteilung. Um dies zu verhindern, seien Gespräche mit dem Verkehrsministerium (bei einer Bundesstraße trägt das Land die Verantwortung für deren technische Infrastruktur) angepeilt, um zu erfahren, wie das Land für die mögliche neue Buslinie konkrete Beschleunigungsmaßnahmen aus dem üblichen Instrumentenkasten (Stichwort Ampelschaltung/ Grüne Welle für Busse) umsetzen könne.