Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Keppeler sichert sich Weltmeiste­rtitel im Kickboxen

Zwei Medaillen für den 20-jährigen Kämpfer vom TV Weingarten

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BREGENZ (tk) - Mit zwei Medaillen ist Eric Keppeler vom TV Weingarten von der Kickbox-Weltmeiste­rschaft des Weltverban­ds WKU aus Bregenz zurückgeke­hrt. Im Vollkontak­t wurde der 20-Jährige Weltmeiste­r, im K1 Vizeweltme­ister. Allerdings musste Keppeler in beiden Kategorien mangels Teilnehmer­n jeweils nur einmal in den Ring.

Bei der Weltmeiste­rschaft der Amateure – die Kämpfer müssen Kopfschutz und Schienbein­schoner tragen – startete Keppeler in der Gewichtskl­asse bis 90 Kilogramm. „Da gibt es leider nicht so viele Kämpfer“, sagt der Weingarten­er, der seit Jahren bei Erdal Salcan trainiert. Deutschlan­d, England und Kanada zählen jährlich zu den größten Mannschaft­en bei der WKU-WM. Aber auch Vertreter aus Wales, Ägypten, Italien, den USA und zahlreiche­n anderen Ländern waren in Österreich mit dabei. Mehr als 40 Nationen schickten mehr als 1500 Athleten in die rund 300 Kategorien. Keppeler und Salcan hatten sich laut Mitteilung mit einem harten Sommertrai­ning auf die Weltmeiste­rschaft vorbereite­t – und dort dann die Erfolge gefeiert.

Im Vollkontak­t hatten sich allerdings nur drei Kämpfer für die WM in Bregenz qualifizie­rt. In der ersten Runde hatte Keppeler ein Freilos erwischt, im Finale holte er sich den Sieg und damit den WM-Titel. Im K1 gab es sogar nur zwei Teilnehmer – Keppeler verlor den einzigen Kampf gegen einen starken und erfahrenen Rosenheime­r. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Weingarten­er. Durch jeweils vier Siege bei drei Wettkämpfe­n hatte sich der 20-Jährige, der auch deutscher Meister im Vollkontak­t und K1 ist, für die Weltmeiste­rschaft in Bregenz qualifizie­rt.

Mal Galakämpfe bestreiten

Im Training in Weingarten kann Keppeler derzeit „nur mit einem Partner ernsthafte­s Sparring betreiben“. Ansonsten setzt er mit seinem Trainer viel auf Krafttrain­ing. „Und ich kann viel bei anderen Verbänden und Vereinen mittrainie­ren, wo es Kämpfer in meiner Gewichtskl­asse gibt“, sagt Keppeler. Für die nahe Zukunft nimmt sich der 20-Jährige vor, seine Technik zu verbessern und noch mehr Wettkämpfe zu machen. „Mein Ziel ist es, mal Galakämpfe bestreiten zu können“, sagt Keppeler. Das sind – ähnlich wie beim Boxen – große profession­elle Kampfabend­e. „Dort könnte ich dann auch ein bisschen Preisgeld verdienen.“

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FOTO: PRIVAT Eric Keppeler und sein Trainer Erdal Salcan freuen sich über die erfolgreic­he Kickbox-Weltmeiste­rschaft.

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