Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Fußballnotizen
Durchsuchung in DFB-Zentrale: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt in einem Fall von Untreue, bei dem der Deutsche Fußball-Bund Opfer geworden sein soll. In diesem Zusammenhang habe es am Dienstag vergangener Woche eine Durchsuchungsaktion in der DFB-Geschäftsstelle in Frankfurt gegeben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Konkret gehe es um Beraterverträge, Namen nannte die Sprecherin nicht. „Es sind keine DFB-Mitarbeiter verwickelt, es geht um Untreue zum Nachteil des DFB“, sagte der an den Ermittlungen beteiligte Staatsanwalt Torsten Krach der „Bild“. Der größte Sportfachverband der Welt teilte mit: „Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Dritte, in Verfahren in denen der DFB als Geschädigter in Betracht kommt.“
K.o. mit dem Regenschirm: Regionalligist 1. FC Lok Leipzig muss vorerst auf seinen CoTrainer Rainer Lisiewicz verzichten. Der 70Jährige wurde wohl am Samstag am Rande des Kreisoberliga-Spiels zwischen dem SV Naunhof und Blau-Weiß Deutzen in eine Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichter-Assistenten und einer Zuschauerin verwickelt. „Eine Frau hat mir mit dem Regenschirm auf den Hinterkopf geschlagen“, sagte Lisiewicz der „Bild“: „Ich bin krankgeschrieben, kann deshalb bei Lok nicht dabei sein.“Lisiewicz, der Präsident des SV Naunhof ist, trug ein Hämatom am Hinterkopf davon. In der „Leipziger Volkszeitung“wirft der Schiedsrichter hingegen Lisiewicz vor, den Linienrichter „mit der flachen Hand gestoßen zu haben“. Da das Spiel in der 86. Minute abgebrochen werden musste und Aussage gegen Aussage steht, landet der Fall vor dem Sportgericht.
Gambias Nationaltrainer will Jatta: Gambias Nationaltrainer Tom Saintfliet will HSVProfi Bakery Jatta unbedingt für Einsätze in der Nationalmannschaft gewinnen. „Mit Jattas Fähigkeiten hätten wir insgesamt vielleicht die stärkste Offensive in der Geschichte der gambischen Nationalmannschaft“, sagte der 46 Jahre alte Coach der „Bild“. Nach Angaben des Belgiers habe Gambias Fußball-Verband mittlerweile „alle informiert – auch den HSV und den DFB“. Der DFB hat unterdessen den Plan aufgegeben, Jatta, einst als Flüchtling gekommen, in die deutsche U21 aufzunehmen, da eine Einbürgerung zu lange dauern würde.