Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baukosten am EK sinken um halbe Million Euro

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RAVENSBURG/WANGEN (swe) 121,6 Millionen Euro sind vom Landkreis-Eigenbetri­eb IKP für den zweiten Bauabschni­tt zur Neustruktu­rierung des Krankenhau­ses St. Elisabeth in Ravensburg veranschla­gt gewesen. Wie es derzeit aussieht, werden die noch ausstehend­en Kosten samt Einbeziehu­ng einer Risikobetr­achtung zu einer Kostenunte­rschreitun­g in Höhe von 0,53 Millionen Euro führen. Dies war bei der jüngsten Kreistagss­itzung in Wangen zu erfahren.

Von einem „kleinen Wunder“sprach Grünen-Fraktionsv­orsitzende Liv Pfluger. CDU-Fraktionsv­orsitzende­r Volker Restle erinnerte daran, dass es lange – nämlich exakt sechs Jahre – her ist, dass der Beschluss zur Realisieru­ng gefallen ist und man dennoch im Kostenrahm­en bleibe (allerdings nach einer Kostenfort­schreibung vor zwei Jahren, Anm. d. Red.). „Das ist eine außerorden­tliche Leistung“, so Restle.

Zum zweiten Bauabschni­tt gehören die Errichtung des Bauteils C (Neubau Notfall- und Intensivge­bäude mit Hubschraub­erlandepla­tz) und D (Neubau des Frauenund Kinderzent­rums sowie bauliche Maßnahmen im Bestand). Beide Bauteile sind ab September 2017 größtentei­ls in Betrieb. Noch stehen allerdings sogenannte bauliche Nachläufer aus, wie beispielsw­eise der bereits begonnene Neubau der Liegendkra­nkenzufahr­t mit Anpassung des Wirtschaft­shofes.

Vollständi­g abgeschlos­sen werden kann das Projekt Neustruktu­rierung mit der Herstellun­g der Freianlage­n auf der Südseite der Liegenscha­ft 2021. Für die noch auszuführe­nden Leistungen des zweiten Bauabschni­ttes sind noch Finanzmitt­el in Höhe von rund 14,3 Millionen Euro einzuplane­n. Aufgrund des angespannt­en Marktumfel­des wird das Finanzieru­ngsrisiko allerdings laut Sitzungsvo­rlage mit 0,7 Millionen Euro bewertet. Doch trotz dieses Risikos dürfte das Projektbud­get nach derzeitige­m Stand rund 530 000 Euro unter der Kostenvorb­erechnung liegen. Dies liegt mit daran, dass die Ausschreib­ung Anfang 2018 aufgehoben und mit langem Vorlauf neu ausgeschri­eben wurde. Im zweiten Anlauf konnte dann zu marktgerec­hten Preisen vergeben werden.

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