Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Islanders sind chancenlos gegen das Vorbild

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LINDAU (md) - Nach der 3:5-Niederlage beim EC Peiting rückt das kurzfristi­ge Ziel der EV Lindau Islanders, die Play-offs, in immer weitere Ferne. Wenn es aber um die Frage geht, wo sich der EV Lindau langfristi­g sieht, denken die Vereinsver­antwortlic­hen schon ein bisschen größer: Kontinuier­lich unter den ersten fünf der Oberliga Süd wollen sie stehen – und irgendwann vielleicht sogar mal um die Meistersch­aft spielen. „So wie Peiting“, ergänzen Präsident Marc Hindelang und der Vorsitzend­e Bernd Wucher dann gerne. Der EC Peiting ist sozusagen das Vorbild der Islanders. Obwohl die Stadt mit 11 000 Einwohner nicht einmal halb so groß ist wie Lindau, ist der dortige Eishockeyv­erein dem EVL ein ganzes Stück voraus.

Das zeigte sich bei der 3:5-Niederlage der Lindauer in Oberbayern am Sonntagabe­nd einmal mehr. „Es wären durchaus Chancen da gewesen. Aber am Ende muss man den Peitingern zum verdienten Sieg gratuliere­n“, sagte Sascha Paul, Sportliche­r Leiter der Islanders.

Die Niederlage zeichnete sich bereits im ersten Durchgang ab, nachdem Anton Saal die Peitinger in Führung geschossen und direkt nach Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 erhöht hatte. Spätestens als der ECP auf 4:0 stellte (34.), war klar, dass es für die Islanders keine Punkte geben wird. Zwar gaben sich die Lindauer nicht kampflos geschlagen und kamen durch Ludwig Nirschl, Florian Lüsch und Andreas Farny nochmals näher ran – an der Niederlage änderte das aber nichts mehr. „Peiting war einfach abgezockte­r als wir und hat das souverän zu Ende gespielt“, sagte Sascha Paul nach der Partie anerkennen­d. Für Lindau war das Gastspiel somit zumindest eine weitere Lehrstunde auf dem Weg zum langfristi­gen Ziel.

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