Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kein Saisonstart vor Mitte Oktober
Handballverband erlaubt Freundschafts- und Trainingsspiele ab 25. Juli – unter klaren Vorschriften
STUTTGART (sz) - Freundschaftsspiele, Trainingsspiele und Turniere inklusive Beachhandball sind für die Handballer ab 25. Juli wieder zulässig. Der reguläre Spielbetrieb auf HVWEbene beginnt hingegen nicht vor dem 10./11. Oktober 2020. Mit diesen beiden einstimmigen Beschlüssen sorgte das Präsidium des Handballverbandes Württemberg (HVW) bei der Sitzung am Wochenende in Ruit für Klarheit bei seinen Vereinen.
„Allerdings muss sowohl bei Trainingsals auch Freundschaftsspielen eine Bestätigung des Halleneigners beziehungsweise der Gemeinde über das Vorhandensein eines genehmigten Hygienekonzepts vorliegen“, erklärte Hans Artschwager, HVW-Präsident, Vize-Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) und Sprecher der Landesverbände. „Wir gehen davon aus, dass es Hygienekonzepte für Trainings- und Freundschaftsspiele sowie Turniere gibt – egal, ob mit oder ohne Zuschauer“, so Verbandsmanager Thomas Dieterich. „Der HVW selbst wird allerdings keine Hygienekonzepte prüfen, das ist Sache der Halleneigner beziehungsweise Gemeinden.“Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs müsse jedoch auf jeden Fall zwingend ein vollständiges Hygienekonzept der Halle (mit Zuschauer) an den HVW übermittelt werden. „Sollte dies bestätigte Hygienekonzept nicht vorliegen, werden die Spiele kostenpflichtig verlegt.“
Alle Beteiligten am Spielbetrieb müssen Einsicht in das jeweilige Hygienekonzept erhalten. Gastmannschaften und Schiedsrichter müssen vorab über Wegeführung und Maßnahmen informiert sein. Diese Ausarbeitungen
benötigen, gerade auch über die Sommerferien, Zeit „und diese Zeit möchte der Handballverband Württemberg seinen Vereinen geben“, so Hans Artschwager weiter.
Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Bundesligisten HBW Balingen, nannte ein eindrucksvolles Beispiel: „Wenn in der Sparkassenarena Balingen unter den aktuellen Corona-Verordnungen von 2350 Plätzen nur knapp über 300 belegt werden dürfen, zeigt das sehr deutlich die Herausforderungen in den normalen Sporthallen.“Für die Forderung nach einer Erfassung der Zuschauer (Namen, Vornamen, Telefon oder E-Mail-Adresse) werde bereits an einfachen EDV-gestützten Lösungen gearbeitet, eventuell könne das über einen QR-Code abgewickelt werden.