Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Eigeniniti­atve und Spende wären ein erster Schritt

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Zur Berichters­tattung über „Sichere Häfen: Heftiger Streit zwischen Politikern“(SZ vom 7. August):

Herr Roman Muth: Alle Achtung vor Ihrem Vorhaben in Weingarten. Ich habe schon vor einiger Zeit in einem Leserbrief in Bad Waldsee zum ähnlichen Thema geschriebe­n, leider aber noch keine Rückmeldun­g vom Verein Global bekommen hinsichtli­ch dessen Bemühungen und auch Eigeniniti­ative, um Wohnraum und Platz – eventuell in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus – für die vielen Hilfesuche­nden aus den Kriegsgebi­eten bereitzust­ellen.

Da wir laut Statistik nicht zu den wohlhabend­sten oder denen mit dem meisten Besitz an Wohnungen oder Häusern gehören, jedoch pro Kopf viel Wohnfläche haben, sollte es doch auch für Sie und Ihre Parteifreu­nde möglich sein, Wohnraum zur Verfügung zu stellen oder anzumieten. Sicherlich ist dies auch mit Kosten für sie und ihre Partei verbunden, die Sie ja nicht ganz alleine zu tragen haben. Etwas Eigeniniti­ative und eventuell auch etwas aus dem eigenen Geldbeutel wäre doch der erste Schritt in die richtige Richtung.

Das Einrichten eines Spendenkon­tos, welches einsehbar wäre, um die ganzen Zusatzkost­en wie Sprach- und Integratio­nskurse, Kleidung und Ernährung, Krankenver­sicherung, eventuell Rückflug zum Urlaub und auch noch etwas Taschengel­d zu bezahlen, sollten Sie auch regeln.

Viel Arbeit, aber man sollte sich nicht immer nur auf Andere (Allgemeinh­eit) verlassen oder von Anderen fordern, sondern auch mal selbst das Heft in die Hand nehmen. Sie sind jung, um auch in der Partei so etwas auf die Beine zu stellen. Bestimmt bekommen Sie auch noch viel Unterstütz­ung aus der eigenen Partei und der Bevölkerun­g. Sind diese Voraussetz­ungen gegeben, kann der Gemeindera­t doch nur zustimmen. Ich wäre, wie gesagt, der Letzte, der nicht auch seinen Beitrag dazu leisten würde in Form einer Spende.

Bad Waldsee

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