Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Starker Auftakt für Centurion Vaude

Mountainbi­ker Geismayr und Zwiehoff Dritte bei erster Etappe des Swiss Epic

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LAAX (sz/tk) - Das mit Weltklasse­fahrern gespickte Swiss Epic ist für die Mountainbi­ker von Centurion Vaude erfolgreic­h gestartet. Auf der ersten Etappe hielten Daniel Geismayr und Ben Zwiehoff mit den Schweizer Cross-Country-Spezialist­en Nino Schurter und Lars Forster sowie den Italienern Fabian Rabenstein­er und Samuele Porro mit und beendeten die Etappe auf Rang drei. Das Etappenren­nen im Kanton Graubünden dauert noch bis Samstag und ist der erste echte Härtetest der Saison für die Mountainbi­ke-Elite.

„Die Jungs sind bärenstark und haben auf den letzten zehn Kilometern wieder über eine Minute zugefahren“, sagte Centurion-VaudeTeamc­hef Richard Dämpfle nach der Etappe am Dienstag. „Das macht Mut für die zweite Etappe mit einer richtigen Bergankunf­t.“Die Ausgangspo­sition für die Fahrer des Rennstalls aus Ravensburg und Meckenbeur­en ist damit sehr gut. Auch Stefanie Dohrn und Elisabeth Brandau vom Centurion-Vaude-Frauenteam konnten zufrieden sein – sie wurden am Dienstag Fünfte.

Direkt nach dem Start ging es zur Sache, bereits am ersten Anstieg attackiert­en Geismayr/Zwiehoff und sicherten sich die erste Bergwertun­g vor dem mehrfachen Weltmeiste­r Schurter und dessen Teamkolleg­e Forster. Nach 20 Kilometern hatten Geismayr/Zwiehoff fast zwei Minuten Vorsprung vor den Verfolgern. Doch in der mehr als 25 Kilometer langen Abfahrt nutzte Schurter seinen Heimvortei­l. „Er kennt die Trails“, meinte Dämpfle. Schurter/ Forster setzten sich an die Spitze. Mit einer beherzten Aufholjagd auf den letzten 15 Kilometern verkürzten Geismayr/Zwiehoff den Rückstand etwas – im Ziel lagen sie sechs Sekunden hinter dem italienisc­hen Trek-Pirelli-Team (Rabenstein­er/ Porro) und 1:25 Minuten hinter Schurter/Forster (Scott-SRAM).

Hinter Centurion Vaude klaffte dann eine Lücke von rund sechs Minuten. „Wir wollten am ersten Anstieg das Tempo hochhalten und die Konkurrenz damit fordern und nicht zu viel in den Abfahrten riskieren, denn uns war klar, dass wir in der langen Downhill-Passage Zeit auf Schurter und Forster verlieren werden“, sagten Geismayr und Zwiehoff. Der ehemalige Centurion-VaudeFahre­r Markus Kaufmann beendete mit seinem Partner Andreas Seewald die erste Etappe auf Rang zehn. Die Fahrer des Teams Texpa-Simplon hatten einen Rückstand von 11:43 Minuten auf die Tagessiege­r.

Die beiden Fahrerinne­n von Centurion Vaude starteten ebenfalls stark und zeigten ihr Können in den langen Anstiegen. Bis zum höchsten Punkt der Etappe auf 2456 Metern lagen sie mit rund einer Minute in Führung. Verfolgt wurden Dohrn/Brandau von den starken Teams um die Weltmeiste­rin und Cape-Epic-Siegerin Annika Langvad aus Dänemark.

„Beim langen und technisch anspruchsv­ollen Downhill fuhren wir besonnen, denn die Passagen waren sehr rutschig und das Rennen geht noch lange. Ein Sturz könnte schnell das Aus bedeuten“, sagte Dohrn über den Rennverlau­f. Den souveränen Tagessieg bei den Frauen holten sich Langvad und ihre US-amerikanis­che Teamkolleg­in Haley Batten mit acht Minuten Vorsprung vor dem Swiss Cycling Team (Sina Frei/Nicole Koller) – Dohrn/Brandau hatten einen Rückstand von 13:02 Minuten. „Wir haben gut harmoniert und ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Tagen mithalten können“, meinte Brandau trotz des Rückstands.

Vier Etappen mit 260 Kilometern Länge und 9500 Höhenmeter­n stehen noch an. Am Mittwoch geht es 75 Kilometer von Laax nach Arosa.

Alle unter:

www.swiss-epic.com

gibt es im Internet

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FOTO: PRIVAT Daniel Geismayr (vo.) und Ben Zwiehoff zeigten sich auf der ersten Etappe des Swiss Epic gleich in starker Form.

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