Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Als „Stadt-Verschönerer“aktiv werden
Bürger können beim neuen Projekt der Freiwilligenagentur Ravensburg mitwirken
RAVENSBURG (sz) - Die Freiwilligenagentur Ravensburg startet am Donnerstag, 24. September, gemeinsam mit dem Baubetriebshof ein neues bürgerschaftliches Ehrenamts-Projekt. Bürger können dann in ihrer Straße, ihrem Quartier, einem Platz oder einem definierten Waldrandgebiet zur Verschönerung beitragen, teilt die Stadtverwaltung mit.
Wer als „Stadt-Verschönerer“aktiv werden will, der wird vom Baubetriebshof mit dem notwendigen Werkzeug ausgestattet. Zuvor findet eine Begehung des gewünschten Areals mit dem Koordinator Frank
Herziger statt, der das Projekt bei der städtischen Freiwilligenagentur ehrenamtlich organisiert.
„Natürlich sorgen die Männer und Frauen des Baubetriebshofs auch weiterhin für eine saubere Stadt. Das ist und bleibt städtische Aufgabe. Allerdings nimmt, wie leider fast überall, das achtlose Wegwerfen von Müll stark zu“, schreibt die städtische Pressestelle. Positive Erfahrungen aus anderen Städten zeigten, dass es eine große Bereitschaft in der Bürgerschaft gibt, sich ehrenamtlich für die Sauberkeit rund um den eigenen Wohnort zu engagieren.
„Mitmachen können alle, die Lust haben und bereit sind, sich regelmäßig einzubringen: Einzelpersonen, Paare, Familien, Vereine oder Schulklassen. Viele mögen es, weil das Ganze draußen an der frischen Luft stattfindet“, sagt Sophie Bader, Leiterin der Freiwilligenagentur, die das Projekt gemeinsam mit Oliver Gaye vom Baubetriebshof initiiert hat. Es sei für fast alle Altersgruppen geeignet, für Alteingesessene ebenso wie für Neubürger, ob mit oder ohne Migrationshintergrund. „Eine Bezahlung für ihr Ehrenamt bekommen die Stadt-Verschönerer zwar nicht, aber der Dank und die Anerkennung
der Stadtgesellschaft sind ihnen sicher.“