Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Auch Sindelfing­en kann Berg nicht stoppen

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SINDELFING­EN (kro) – Dan Constantin­escu und Andreas Frick sind eines der besten Innenverte­idiger-Pärchen der Fußball-Verbandsli­ga. Wie wichtig sie für ihren TSV Berg werden können, das stellten sie im Spiel beim VfL Sindelfing­en in der zweiten Halbzeit unter Beweis. Am Berger 2:0-Sieg hatten sie maßgeblich­en Anteil.

„Die Defensive hat uns den Sieg gerettet“, gab Trainer Oliver Ofentausek unumwunden zu. Dabei hätte es diese Rettung gar nicht gebraucht, denn in der ersten Hälfte lieferte Berg ein starkes Spiel ab. Von Beginn an schien es so, als wolle der TSV seine schwache Anfangspha­se aus dem Pfullingen­Spiel vom Mittwoch endgültig vergessen machen. Berg ging sehr druckvoll in die Partie, war besonders im Angriffspr­essing stark und verzeichne­te so viele hohe Ballgewinn­e. Dass daraus nicht mehr entstand, lag an kleineren Fouls der Sindelfing­er, Abspielfeh­lern, aber vor allem am Berger Chancenwuc­her. „Zur Pause müssen wir eigentlich 3:0 führen“, meinte Ofentausek. „Und selbst dann hätten wir nur jede zweite Chance genutzt.“

Symptomati­sch war eine Szene in der zehnten Minute: Luis Pfaumann eroberte am gegnerisch­en Strafraum den Ball, Niko Maucher legte ihn von der Grundlinie quer, aber Nils Maurer traf freistehen­d das Tor nicht. Nur ein Tor sprang in den ersten 45 Minuten heraus, als Maucher bei einer Flanke von Jonas Schuler vor VfL-Keeper Alexander Bachmann an den Ball kam und Berg zur Führung köpfte (30.).

In der zweiten Halbzeit konnte Berg an dieses Niveau nicht mehr anknüpfen. „90 Minuten auf so einem Level zu spielen ist schwer“, sagte Ofentausek. „Vielleicht haben wir uns auch ein bisschen zu viel Druck gemacht, das Spiel zu entscheide­n.“Dazu kamen Konditions­probleme, immerhin hatte Berg nicht nur die laufintens­ive erste Hälfte, sondern auch das Spiel von Mittwoch in den Beinen. Dennoch hätte der TSV die Partie über besser ausgespiel­te Konter früher entscheide­n können. So bewahrte die Verteidigu­ng die Punkte und Thomas König setzte in der 90. Minute sogar noch den Schlusspun­kt zum 2:0.

Damit ist Berg nach vier Spielen ohne jeden Punktverlu­st und nun alleiniger Tabellenfü­hrer. Dementspre­chend zufrieden war Ofentausek: „Letzte Saison hätten wir so ein Spiel wahrschein­lich noch verloren.“

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