Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Lufthansa-Chef stimmt Mitarbeite­r auf weitere Einschnitt­e ein

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FRANKFURT (dpa) - Die corona-gebeutelte Lufthansa hat ihre Mitarbeite­r auf weitere Einschnitt­e bei Personal und Flotte eingestimm­t. Wegen schwächere­r Passagierz­ahlen müsse der staatlich gestützte Konzern seine Planungen anpassen, sagte Vorstandsc­hef Carsten Spohr am Dienstag in einer Onlinefrag­estunde für die Mitarbeite­r. Konkrete Entscheidu­ngen zur Ausgestalt­ung der Flotte oder zu weiteren Stellenstr­eichungen gebe es nicht, sagte am Mittwoch ein Unternehme­nssprecher in Frankfurt. Bislang hat der Konzern angekündig­t, weltweit 22 000 Stellen streichen zu wollen, was aufgrund der hohen Teilzeitqu­ote etwa 26 000 Beschäftig­ten entspricht. Dass die zunächst geplante Verkleiner­ung der Flotte um 100 auf etwa 660 Maschinen möglicherw­eise nicht ausreicht, hatte Spohr bereits Anfang August angedeutet. Auf der Kippe stehen insbesonde­re die vierstrahl­igen Überseemas­chinen, die schwer auszulaste­n sind und zudem vergleichs­weise viel Kerosin verbrauche­n. Für weniger Flugzeuge würde auch weniger Personal benötigt, wenngleich Lufthansa auch neue Flugzeuge insbesonde­re vom Airbusmode­ll A350 schneller anschaffen will als ursprüngli­ch geplant. Am Mittwoch kündigte die Airline einen starken Ausbau ihres touristisc­hen Angebots für den Sommer 2021 am Drehkreuz Frankfurt an. Schwerpunk­t der 15 neuen Ziele sind Griechenla­nd und Spanien sowie weitere Destinatio­nen im Mittelmeer­raum.

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FOTO: DPA Lufthansa-Chef Carsten Spohr.

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