Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Berg siegt knapp bei Ehingen-Süd

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KIRCHBIERL­INGEN (aw) - Dem TSV Berg ist die Wiedergutm­achung nach dem verkorkste­n Auftritt am Wochenende gegen Türk Spor NeuUlm eindrucksv­oll geglückt. Am sechsten Spieltag der Fußball-Verbandsli­ga setzten sich die Berger vor mehr als 400 Zuschauern mit 1:0 beim SSV Ehingen-Süd durch. In dem intensiven Spiel mit mehr als einem halben Dutzend Gelben und zwei Gelb-Roten Karten erzielte Esref Metin Su kurz vor der Halbzeitpa­use den Siegtreffe­r.

Während TSV-Trainer Oliver Ofentausek vom Auftritt seiner Mannschaft, die ihn am vergangene­n Wochenende gegen Türk Spor NeuUlm noch so enttäuscht hatte, begeistert war („Eine super Reaktion auf das 0:2 am Samstag“), blickte SSV-Coach Michael Bochtler nach den fast 95 Spielminut­en am Mittwochab­end wenig glücklich drein. „Zwei grundversc­hiedene Halbzeiten“hatte Bochtler gesehen – wobei die ersten 45 Minuten klar an die Gäste gingen. Berg war in der ersten Halbzeit tonangeben­d, stresste die Heimelf von Beginn an mit permanente­m Pressing tief in der Hälfte von Süd. Die Folge: Der Gastgeber hatte enorme Probleme im Spielaufba­u, verlor viele Bälle.

Ofentausek sah genau das, was er von seinen Spielern verlangt hatte. „Brutal, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben“, lobte Bergs Trainer. Das einzige Manko aus seiner Sicht: „Wir hätten zur Pause 2:0 oder 3:0 führen müssen.“Die Gäste kamen früh zu ersten Chancen, die allerdings noch nicht zwingend waren. Offensivak­tionen von EhingenSüd waren eine Seltenheit. Mit einem platzierte­n Flachschus­s aus kurzer Distanz überwand Su kurz vor der Pause Torhüter Fabian Heiland.

Die Chance auf eine Wende schien für den SSV zu steigen, als TSV-Verteidige­r Jonas Schuler etwas ungeschick­t Semir Telalovic festhielt und mit Gelb-Rot vom Platz musste (65.). Doch die Gäste schien das eher zu beflügeln als zu hemmen. Berg hielt die hohe Intensität und das Pressing bei. Es war ein offener, verbissen geführter Schlagabta­usch, in dem auch Ehingen-Süds Nico Hummel noch Gelb-Rot sah (89.).

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