Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zentrum für Pflege und betreutes Wohnen rückt näher

Gemeindera­t Grünkraut verabschie­det weitere Schritte für die Umsetzung

- Von Wolfgang Steinhübel

GRÜNKRAUT - Der Gemeindera­t Grünkraut hat in seiner letzten Sitzung weitere Maßnahmen zur Umsetzung des geplanten Zentrums für Pflege und betreutes Wohnen beschlosse­n. Mit dem Träger, der Bruderhaus­stiftung Ravensburg, hatte die Verwaltung unter anderem über die Vergütung von Beratungs- und Planleistu­ngen verhandelt. Die Stiftung erhält für ihre konzeption­elle Idee und die beratende und planende Mitwirkung bei der Umsetzung von der Gemeinde eine Entschädig­ung von 57 500 Euro. Der Betrag ist in vier Raten nach entspreche­nder Leistung fällig.

Darüber hinaus entwickeln die beiden Partner gemeinsam zu allen

Angeboten möglichst bis 15. Dezember eine detaillier­te Beschreibu­ng der Angebote mit konkretem Raumprogra­mm. Diese sind die Grundlage für die Suche eines Bauträgers oder Investors und Beauftragu­ng eines Architekte­n oder die Durchführu­ng eines Architekte­nwettbewer­bes.

Auch entscheide­t die Gemeinde nach vorheriger Beteiligun­g der Stiftung möglichst bis zum 15. Dezember, auf welchem Grundstück die Angebote realisiert werden sollen. Als eine der Grundlagen für die Entscheidu­ng wird dem Gemeindera­t voraussich­tlich in der Sitzung am 3. November das Ergebnis der vom Büro für Stadtplanu­ng Sieber durchgefüh­rten Standort-Alternativ­en-Prüfung vorgestell­t werden. In dieser Prüfung werden auch die

Argumente der Initiative „Hände weg vom Gemeindeze­ntrum“und das Ergebnis ihrer Umfrage berücksich­tigt.

Das geplante Zentrum für Pflege und betreutes Wohnen ist Bestandtei­l des Seniorenko­nzeptes „Alternativ­en fürs Alter“. Es soll unter anderem folgende Angebote enthalten: eine Tagespfleg­e für 10 bis 15 Personen, eine Kurzzeitpf­lege mit acht Plätzen, betreutes Wohnen mit zirka 15 Einbis Dreizimmer­wohnungen, PflegeWohn­gemeinscha­ften für zunächst zwölf und längerfris­tig 24 Personen, sowie den Stützpunkt eines ambulanten Dienstes mit Präsenz einer Pflegekraf­t vor Ort. Eine vorübergeh­ende Tagespfleg­e bis zur Fertigstel­lung des Zentrums wird im katholisch­en Gemeindeha­us angeboten.

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