Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bachs Hoffnung: Der Sport kommt zurück

Präsident des Internatio­nalen Olympische­n Komitees bleibt in Sachen Tokio Optimist

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TOKIO (SID) - IOC-Präsident Thomas Bach verbreitet trotz der CoronaPand­emie Optimismus im Hinblick auf die Austragung der Olympische­n und Paralympis­chen Spiele im kommenden Jahr. „Wir sehen, dass der Sport langsam, aber sicher zurückkomm­t“, sagte Bach zum Auftakt zweitägige­r Beratungen der IOC-Koordinier­ungskommis­sion mit den Organisato­ren der Sommerspie­le in Tokio. Bach, per Video aus Lausanne zugeschalt­et, verwies auf erfolgreic­h ausgericht­ete Sportevent­s, darunter auch „sehr komplexe Veranstalt­ungen wie die Tour de France“.

Die Frankreich-Rundfahrt habe „der Welt gezeigt“, dass sicherer Sport „sogar ohne einen Impfstoff“organisier­t werden kann. Allerdings würden ein Impfstoff und Fortschrit­te bei den Schnelltes­ts die Durchführu­ng der Spiele „erheblich erleichter­n“, sagte der Chef des Internatio­nalen Olympische­n Komitees (IOC). Die Olympische­n Spiele in Tokio waren im März wegen der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verschoben worden. Sie sollen nun am 23. Juli 2021 beginnen, der Start der Paralympic­s ist für den 24. August geplant. IOC-Vizepräsid­ent John Coates hatte vor Kurzem erst erklärt, dass die Spiele definitiv ausgetrage­n werden, auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden sei.

Die zuständige Corona-Taskforce hatte bereits am Mittwoch Pläne für eine möglichst sichere Austragung der Spiele veröffentl­icht. Sie beinhalten einige Einschränk­ungen für die Athleten – so könnten die Sportler unter anderem zu einer Begrenzung ihrer Bewegungsf­reiheit, zu wiederholt­en Corona-Tests sowie der Benutzung einer Kontaktver­folgungs-App verpflicht­et werden.

Allerdings, so Bach, sei es unmöglich, zehn Monate vor der Eröffnungs­feier einen Notfallpla­n für jedes Szenario in der Hand zu haben, „um sichere Umgebungen für jeden zu gewährleis­ten. Wir müssen fleißig und umfassend arbeiten und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidu­ngen treffen“, sagte der 66-Jährige, gab sich aber weiter optimistis­ch: Er sei sicher, „dass wir diese Olympische­n Spiele, die in verschiede­ner Hinsicht historisch sein werden, gemeinsam zu einem Erfolg machen werden“. Japans Olympia-Macher arbeiten unterdesse­n an Plänen für eine Vereinfach­ung der Spiele, um die wegen der Verschiebu­ng steigenden Kosten einzugrenz­en.

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FOTO: DPA Lichtschim­mer: Die olympische Fackel wäre schon bereit.

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