Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Streit im Wirtshaus und das Ende des Bauernkriegs
Am jährt sich der Todestag des Wolf Gremlich. Er starb am Abend des 18. April 1525 in Folge einer Wirtshausstreiterei an seinen Verletzungen, wie Hobbyhistoriker Kurt Schrem berichtet. Vermutlich habe ihm sein Kontrahent, der Schreiber des Bauernjörg eine tödliche Verletzung beigebracht. „Wolf hatte am Vortag eine Einigung zwischen den Bauern Schwabens und mit der Führer des Städteheeres, dem sogenannten
Georg Truchsess von Waldburg, zustande gebracht, und damit eine schwere kriegerische Auseinandersetzung zwischen dem Heer der aufständischen Bauern und dem Heer des Schwäbischen Bundes verhindert“, so Schrem. Der habe den Tod von mehreren zehntausend Kriegern verhindert. Wolf hatte Tage davor in Ulm mit seinen Truppen das Heer des Bauernjörg verlassen, damit seine Leute nicht gegen ihre Freunde, die Bauern aus dem Seegebiet, antreten mussten. Auf das Drängen von Wolf Gremlich hin sei es zu dem so genannten
gekommen. „Ihm allein ist es zu verdanken, dass es zu der für den nächsten Tag geplanten Schlacht zwischen den Bauern – dem sogenannten „Seehaufen“– nicht gekommen ist. Waren doch viele im Seehaufen stehende Bauern seine Untertanen“, so Schrem. Vertragspartner waren der Heerführer des Schwäbischen Bundes, Georg Truchsess von Waldburg und die Hauptleute der aufständischen Bauer des Seehaufens aus dem nördlichen Bodenseegebiet. (sz)