Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Online-Programme als schnelle Hilfe
Da die Nachfrage nach Psychotherapien derzeit hoch ist, gibt es häufig längere Wartezeiten. Als Überbrückung bis zu einer Therapie oder auch begleitend, gibt es inzwischen verschiedene Online-Programme. Für leichte bis mittelgradige depressive Störungen sind Angebote wie „Moodgym“, „Deprexis“, „HelloBetter“oder „iFightDepression“der Ärzte-Zeitung zufolge gut untersucht und zeigen auch Wirkung.
Die Programme bestehen in der Regel aus einzelnen Bausteinen, die von den Anwendern ein- bis zweimal in der Woche bearbeitet werden. Sie beinhalten Informationen zur Erkrankung, Fragebögen zur Stimmung, Hinweise zu Problemlösetechniken, Entspannungsverfahren oder Vorschläge, wie Gedanken, Gefühle und Handlungen positiv beeinflusst werden können. Manche Programme sind kostenlos und frei verfügbar. Einige gesetzliche Krankenkassen finanzieren die Anwendung der Programme auch oder waren in deren Entwicklung involviert. (sam)
Auch reine Online-Programme ohne persönliche Ansprache können helfen, psychische Probleme zu lindern.