Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Schule entwickelt sich stabil
Gemeinschaftsschule Waldburg-Vogt hat wohl Turbulenzen überstanden
WALDBURG - Die Gemeinschaftsschule Waldburg-Vogt scheint nach einigen Turbulenzen in der jüngsten Vergangenheit wieder zurück in ruhigere Zonen gekommen zu sein. Die Anmeldezahlen haben sich wieder gut entwickelt: Fürs neue Schuljahr habe es 25 Anmeldungen gegeben, was der Schule und den beiden Gemeinden Rückenwind gibt.
Als die Anmeldezahlen für die Schule im Jahr 2019 drastisch auf gerade einmal fünf Stück einbrachen, stand die drohende Schließung der Gemeinschaftsschule Waldburg-Vogt im Raum. Denn hat eine Schule zwei Jahre hintereinander weniger als 16 Anmeldung droht eine Standortschließung. Dabei war das Schulprojekt der beiden Gemeinden die Rettung des Schulstandorts im Ravensburger Hinterland, der es den Schülern ermöglicht, die Schule mit dem Realschulabschluss zu verlassen.
„Wir kratzen sogar an der Zweizügigkeit“, freut sich Waldburgs Bürgermeister Michael Röger, der von „seiner“Schule überzeugt ist. Im vergangenen Jahr schon kam die frohe Botschaft, dass der Schulstandort mit 22 Anmeldungen gerettet ist. In diesem Jahr waren es schließlich 25.
Das mag einerseits an der Werbekampagne liegen, weil die Gemeinden auf ihre Schule aufmerksam machen. Andererseits hat sich nun auch herumgesprochen, was die Schule mit Standorten in Vogt und Waldburg zu bieten hat.
So ist das Schulgebäude in Vogt frisch saniert. Außerdem sei man bestens ausgestattet, sodass man für die Pandemie schon gerüstet war, so Röger. „Wir mussten nur den Hebel umlegen und waren schon voll ausgestattet.“Außerdem lege man bei der Schule viel wert auf Umweltthemen. Ein privater Spender unterstütze die Schule bereits jährlich mit 6000 Euro und habe im vergangenen Jahr sogar 20 000 Euro draufgelegt, die in Umweltbildung fließen sollen.
Turbulenzen hat es in der Vergangenheit auch an der Achtalschule in Baienfurt gegeben, wo sich die Anmeldezahlen jedoch wieder stabilisierten. Die Gemeinschaftsschulen in Bergatreute und Horgenzell blieben von derlei Turbulenzen bislang verschont. In Bergatreute erweitert man derzeit das Schulgebäude. Im nächsten Schuljahr ist man dort wieder zweizügig.