Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Gute Resonanz auf Neustart der Waldsee-Therme
Coronabedingt ist der Zutritt weiterhin nur mit Terminbuchung und drei „G’s“möglich
BAD WALDSEE - Nach monatelangem Lockdown haben WaldseeTherme und Saunawelt am Dienstag als erste Freizeit- und Gesundheitseinrichtung dieser Art in der Region ihre Pforten wieder geöffnet. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach schwimmen, relaxen und schwitzen schon am Eröffnungstag recht gut war und das Team vorwiegend entspannte und glückliche Besucherinnen und Besucher aus einem großen Einzugsbereich begrüßen konnte.
Trotz der weiterhin gültigen Corona-Vorgaben wie Terminbuchung, Mund-Nasen-Schutz, drei „G‘s“(geimpft, getestet, genesen) und limitierten Besucherzahlen stand dem anwesenden Wellnesspublikum die Freude über eine Rückkehr zu einem weiteren Stück Normalität förmlich ins Gesicht geschrieben: „Endlich wieder im Wasser, das fühlt sich herrlich unbeschwert an und tut unserem Körper einfach nur gut nach diesen schwierigen Monaten“, freuten sich Ana und Klaus Eßl aus Lindau, die schon vor Corona regelmäßig die WaldseeTherme besuchten. Das 50 Jahre miteinander verheiratete Ehepaar möchte dem „schönen Bad“weiterhin treu bleiben, auch wenn es bei ihnen daheim am Bodenseeufer gerade eine nagelneue davon gibt.
Für zwei Familien aus Ulm und Hannover war der Aufenthalt am Eröffnungstag ein regelrechtes „Highlight“, wie die Mütter Simone Mack und Nicole Beyer der SZ sagten. In Begleitung ihrer Partner und Kinder genossen die beiden diesen Tagesausflug in die Bäderstadt sehr. „Wir sind einfach nur glücklich, hier sein zu dürfen und für unsere Kinder ist es wichtig, dass sie endlich wieder ins Wasser dürfen, weil wegen Corona ihre VorschulSchwimmkurse leider abgebrochen werden mussten.“
Tatsächlich ist der Aufenthalt nach dem zweiten Neustart der Waldsee-Therme eine noch entspanntere und wohltuendere Angelegenheit als man dies von den „normalen Zeiten“kannte. Zwar können aus Infektionsschutzgründen neben der Dampfgrotte auch einige Wasserattraktionen (noch) nicht genutzt werden. Dafür ist reichlich Platz in allen Innen- und Außenbecken sowie auf den Liegen im Gebäude und im Freien, weil sich coronabedingt hier maximal 144 Personen aufhalten dürfen. „Es ist einfach ein Traum für uns, wieder herkommen zu dürfen. Das warme Wasser ist so wohltuend und wir haben so viel Platz zum Schwimmen im Außenbecken“, lacht Berndt Müller. Wohl auch in Vorfreude auf die Buttercremetorte, die er am Nachmittag dann noch mit seiner Frau Brigitte im Café am Klosterhof genießen möchte. Die beiden sind seit Jahren Waldsee-Stammgäste und loben die Vielzahl an Cafés, Gaststätten und Fachgeschäften in der Altstadt.
Auch die 2017 eröffnete Saunawelt mit naturnahem Außengelände am plätschernden Urbach war am ersten Öffnungstag sofort gut frequentiert. Hier stand neben dem gesundheitsfördernden Schwitzen vor allem die Erholung vom CoronaStress im Vordergrund des Interesses. „Wir sind wirklich sehr froh, dass wir hier sein dürfen und den Kopf frei bekommen nach den langen Monaten daheim“, bekannten Karin und Thomas Herrmann aus Biberach, die auf ihren Liegestühlen unter freiem Himmel entspannten. Und Martina Bokermannn aus Ummendorf nutzte ihren freien Tag für einen Besuch im Waldseer Kurgebiet, weil ihre „Stammsauna“im Jordanbad vorerst noch geschlossen bleibt. „Aber es gefällt mir hier sehr gut, alles neu und sehr gepflegt – ich bin begeistert“, befand die Apothekerin sichtlich relaxt.
Hier können sich ab Samstag zeitgleich maximal 30 Gäste aufhalten und neben der Softsauna und dem Thermium (je 70 Grad) sind nach Angaben der Städtischen Rehakliniken auch die finnische Sauna und die Urbachsauna zugänglich.