Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ausgezeichnet!
Bergwacht Ravensburg ehrt verdiente Mitglieder
RAVENSBURG - Bei der Jahreshauptversammlung der DRKBergwacht Ravensburg wurde die Ehrung verdienter Mitglieder vorgenommen. So wurde für 60 Jahre Bergwachtdienst Albert Strobel durch den Leiter der Bergwacht, Markus Mayer, ausgezeichnet. Für 40 Jahre Bergwachtdienst wurden Hartmut Bieg und Frank Porten geehrt.
Für 25-jährige Mitgliedschaft durfte Markus Mayer Oliver Fricker und Ralph Grad auszeichnen, Michael Hoferer wurde für 10-jährigen aktiven Bergwachtdienst in Ravensburg ausgezeichnet. Für ihre jahrelange fördernde Mitgliedschaft in der DRK-Bergwacht Ravensburg wurden Stefan Arndt, Andy Mattes und Harald Bott ausgezeichnet. Mit ihrer Fördermitgliedschaft unterstützen die geehrten die Bergwacht seit vielen Jahren und tragen dazu bei, das Einsatzequipment für Notfalleinsätze im unwegsamen Gelände zu finanzieren.
In Vorträgen der Bereitschaftsleitung, der technischen Leiter und Fachreferenten wurde auf das vergangene Geschäftsjahr zurückgeblickt, in dem coronageprägt dennoch unzählige Stunden ehrenamtlich durch die Dienstmannschaft erbracht wurden, teils in Kleinstgruppen in Präsenz oder in Form von Online-Veranstaltungen, um jederzeit die Einsatzbereitschaft der Bergwacht für Notfalleinsätze zu gewährleisten. Die Bereitschaftsleitung, die technischen Leiter und Fachreferenten wurden für das abgelaufene Geschäftsjahr einstimmig für ihre erbrachten Leistungen durch die Mitgliederversammlung entlastet. Die Führungsriege der DRK-Bergwacht Ravensburg wurde einstimmig für weitere vier Jahre gewählt.
Neben Julia Schneider wurde Daniel Naumann zum SAN-Referenten gewählt. Die beiden unterstützen das Team Notfallmedizin um Bergwachtarzt Dr. med. Daniel Hennecke. Arno Däuber übernimmt das Amt des Hüttenreferenten, das Josef Haag jahrzehntelang aktiv und mit großem Engagement begleitete. Ohne den Einsatz von Josef Haag und seinem Hüttenteam stünde den Mitgliedern der DRKBergwacht Ravensburg das Hackwaldhaus nicht für Ausbildungsveranstaltungen in Dornbirn/Ebnit zur Verfügung.
Interessenten, die in das vielfältige Aufgabengebiet der DRK-Bergwacht Ravensburg schnuppern möchten, sind nach Rücksprache dem Leiter der Bergwacht jederzeit gerne zu einem Dienstabend eingeladen (Kontakt: Markus.Mayer@ bergwacht-ravensburg.de).
BERGATREUTE - Rund 30 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 der GMS Bergatreute nahmen zusammen mit ihren Lehrkräften Frau Messinesis, Frau Rönspies und Herr Dreher am 8. Juli 2021 an einem Wasserschultag teil. Einen Tag lang vertieften sie angeleitet vom Team des Vereins Pure Water for Generations e.V. ihr Wissen rund um den achtsamen Umgang mit Wasser und erhielten wertvolle Tipps für den Schutz von Gewässern.
Der Tag startet mit dem Dokumentarfilm „2.467 km – Eine Reise bis ins Schwarze Meer“über die Tour von Pure Water for Generations Gründer Pascal Rösler. In einer Frage und Antwortrunde nach dem Film stellte sich heraus, dass die Schüler:innen bestens vorbereitet in ihren Wasserschultag gingen. „Es war toll zu sehen, dass die Kinder großes Interesse an meinen SUP Natur Projekten hatten und ihnen die Auswirkungen unseres eigenen Handelns für die Natur bewusst sind “, zeigte sich Pascal Rösler beeindruckt.
Eigentlich wäre es dann auch endlich ans Wasser gegangen, an den Metisweiler Weiher. Aufgrund des regnerischen Wetters musste das Team um Rösler die Erlebnis-Stationen aber kurzfristig in die Schule verlegen. Hier durften die Kinder zunächst ihre Eindrücke vom Film und was Wasser für sie persönlich bedeutet zeichnerisch festhalten. Im Anschluss erfuhren sie, wie man in der Stille zu sich finden und das Einund Ausatmen für die eigene Meditation nutzen kann. An einer weiteren Station wurden sie mit Zahlen über die Verschmutzung der Donau mit Plastik konfrontiert. Jeden Tag fließen etwa vier Tonnen Plastik über die Donau ins Schwarze Meer, erklärte Wasservolontär Luis Glück von Pure Water for Generations. Und fügte der Zahl ein aufrüttelndes Bild hinzu: Vier Tonnen Plastik entsprechen ca. 111.000 0,5 Liter Plastikflaschen. Aneinander gereiht ergäbe das eine Strecke von 6,7 Kilometern. An der letzten Wasserstation gab Pascal Rösler Tipps, wie jede und jeder einzelne jeden Tag dazu beitragen kann, dass sich die Menge an Müll in der Natur reduziert. „Nimm 3! Wenn Du in der Natur bist, dann nimm 3 Dinge mit, die da nicht hingehören und entsorge sie entsprechend. Obwohl das so einfach klingt schaffen wir es als Menschheit leider nicht, das jeden Tag umzusetzen ...“, teilte Pascal Rösler seine Erfahrung aus den letzten Jahren.
Warum es so wichtig ist, gleich vor der eigenen Haustüre mit dem Umweltschutz anzufangen, erschloss sich den Kindern dann wie von selbst: Je weniger Plastik im Tobelbach in Bergatreute landet, desto weniger kommt schließlich im Bodensee an.
Weitere Infos unter: https://purewater-for-generations.com/