Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Ich hatte in meinem Leben noch keine Auszeit“
Die 25-jährige Fatou Sowe zum Thema „Auszeit“
RAVENSBURG (bac) - Die Ausstellung „Auszeit. Von Pausen und Momenten des Aufbruchs“im Kunstmuseum Ravensburg zeigt noch bis zum 15. August Beiträge von rund 30 international vertretenen Künstlerinnen und Künstlern. In diesem Zusammenhang richtete die „Schwäbische Zeitung“Fragen an unterschiedliche Menschen aus Ravensburg. Was sie mit Auszeiten verbinden, ob sie schon welche genommen haben, wie sich Auszeiten gesellschaftlich auswirken und mehr soll in einer losen Folge in den kommenden Tagen veröffentlicht werden. Heute äußert sich die 25-jährige Fatou Sowe, die derzeit eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert, zum Thema „Auszeit“.
Auszeit ist für mich …?
... endlich mal alle Verpflichtungen für eine gewisse Zeit hinter mir zu lassen.
Sind Ihnen Auszeiten wichtig?
Ja, weil ich dann endlich mal Dinge machen kann, die mir Spaß machen.
Glauben Sie, dass Auszeiten für die heutige Gesellschaft relevant sind? Ja, weil die Geduld der Menschen abgenommen hat.
Was war Ihre letzte und Ihre schönste Auszeit?
Ich hatte in meinem Leben noch keine Auszeit.
Gibt es eine Auszeit, die Sie noch nicht genommen haben und von der Sie schon immer geträumt haben?
Ja, mal in die USA zu gehen, um einen eigenen Blick für die USA zu bekommen.
Hat sich der Begriff Auszeit für Sie durch die Corona-Pandemie verändert?
Nein, weil eine Auszeit bleibt immer eine Auszeit.
Gibt es positive Pandemie-Effekte rückblickend oder in die Zukunft gedacht?
In die Zukunft gedacht, sollte man mehr Solidarität zeigen.
Inwiefern kann eine Auszeit für Sie der Beginn eines Aufbruchs sein?
Eine Auszeit ist für mich unter Umständen ein Aufbruch, mir völlig neue Ziele zu stecken.