Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Auf Playboy-Bilder folgen die Fanbriefe
Rohrdorferin Zoelle Frick hat die Chance, zum Playmate des Jahres gewählt zu werden
ISNY - Als „Miss Juni“ist die Rohrdorferin Zoelle Frick aus der Nähe von Isny vor einigen Monaten im Playboy-Magazin zu sehen gewesen. Es war das erste Mal, dass die 20-Jährige hüllenlos vor einer Kamera stand (SZ berichtete). Nun hat die junge Allgäuerin die Chance, zum „Playmate des Jahres 2022“gewählt zu werden. Dafür hat es kürzlich ein weiteres „Nackt-Shooting“gegeben. Im Interview mit Redakteur Simon Nill erzählt Frick, was ihr die Playmate-Auszeichnung bedeuten würde und wie sich ihr Leben seit dem vergangenen Juni verändert hat.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, Playmate des Jahres 2022 zu werden?
Das ist echt schwer zu sagen. Es gibt in diesem Jahr auf jeden Fall keinen totalen Überflieger. Mit meinen Instagram-Followern (119 000; Anm. d. Red.), von denen viele für mich abstimmen, stehe ich im Vergleich ganz gut da. Für mich spricht aus meiner Sicht vor allem meine Natürlichkeit. Und auch, dass ich in der Allgäuer Region ein gewisses Alleinstellungsmerkmal habe, weil es hier keine anderen Kandidatinnen gibt.
Was würde Ihnen die Auszeichnung bedeuten?
Das wäre eine zusätzliche Bestätigung, auf die ich sehr stolz sein könnte. Den Playboy gibt es 2022 in Deutschland seit 50 Jahren. Als Playmate im Jubiläumsjahr würden sich bestimmt viele tolle Möglichkeiten und Events für mich ergeben.
Ihre ersten Bilder waren in der Juni-Ausgabe des Playboys zu sehen. Wie hat sich Ihr Leben seither verändert?
Mein Bekanntheitsgrad ist natürlich stark gestiegen. Ich habe auf einmal Fanpost bekommen, das war irgendwie surreal, weil ich mich nicht als Berühmtheit sehe. Seither bekomme ich auch viele Anfragen für Shootings von Fotografen, und ich habe mittlerweile eine ModelAgentur.
Sie erhalten Fanpost?
Ja. Briefe bekomme ich von PlayboyLesern und Instagram-Followern. Oft Männer, aber manchmal auch Frauen oder ganze Firmen. Meistens aus Deutschland, aber es sind auch Briefe aus dem Ausland dabei wie zum Beispiel aus Amerika oder sogar China. In den Briefen sind meistens Autogrammwünsche und Bilder, die ich signieren soll. Viele schreiben mir, wie sympathisch und hübsch sie mich finden und wünschen mir alles Gute. Ich habe noch nie einen schlechten Brief bekommen.
Wie haben die Menschen in Ihrem Umfeld auf die Nacktaufnahmen reagiert?
Meine Familie und Freunde haben sich total für mich gefreut und mich unterstützt. Andere – vor allem Ältere – haben zum Teil aber auch verhalten reagiert. Viele haben sich nicht getraut, mich direkt auf die Fotos anzusprechen. Das ging dann eher hintenrum über meine Freunde. Ich rede aber eigentlich ganz gerne direkt und normal über die Aufnahmen.
Fällt es Ihnen schwer, nackt vor der Kamera zu posieren?
Nein, das ist mir von Anfang an leichtgefallen. Das Shooting zum Playmate des Jahres fand drei Tage lang auf Segelyachten in Kroatien statt. Weil wir elf Mädels dort eigentlich fast immer nackt herumgelaufen sind, war es nochmal einfacher. Die Zeit auf den Yachten war schön, aber auch sehr anstrengend.
Wie sieht Ihre Model-Karriere derzeit aus?
So ein bis zweimal in der Woche habe ich Shootings mit Fotografen im Münchener Umkreis. Oft posiere ich in Fitness-Klamotten, in Bademode oder Dessous.
Was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen?
Ich will in diesem Jahr auf jeden Fall noch stärker mit meiner Agentur zusammenarbeiten. Mein Ziel ist es, 2022 in einem Fashion Magazin zu sein. Was nach meinem Studium kommt, lasse ich mir im Moment noch offen.