Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Sportnotizen
Rodler sind schon in Olympiaform: Perfektes Weltcupfinale für die deutschen Rodler, die mit großen Medaillenchancen bei den Olympischen Winterspielen an den Start gehen. Bei den Doppelsitzern sicherten sich Toni Eggert/Sascha Benecken am Sonntag im letzten Rennen noch den Gesamtsieg und den parallel ausgetragenen EM-Titel. Julia Taubitz reichte ein vierter Platz zum Sieg im Gesamtklassement, ihren siebten EM-Titel gewann die viermalige Olympiasiegerin Natalie Geisenberger. Johannes Ludwig hatte den Gesamtsieg schon in der Tasche, auf der Natureisbahn von St. Moritz landete er aber nur auf Rang elf. Mit Platz zwei im letzten Rennen wurde die deutsche Staffel auch Gesamtsieger.
Weidle hadert, Goggia stürzt: Kira Weidle war bei der Rückkehr auf ihre silberne WM-Strecke in Cortina d'Ampezzo als beste deutsche Abfahrerin ein gutes Stück von ihrer Medaillen-Form vom vergangenen Jahr entfernt. Platz zehn bei der wilden Ski-Show der Olympia-Favoritin Sofia Goggia aus Italien war solide – aber nicht das, was sich Weidle erhofft hatte. Besser lief's am Sonntag im Super-G: Beim Sieg von Elena Curtoni aus Italien fuhr sie auf Rang zwölf. Für das große Drama an diesem Wochenende sorgte Goggia. Die Olympiasiegerin stürzte am Sonntag schwer und verletzte sich dabei schwer am linken Knie. Und das zwei Wochen vor Olympia.
Forster holt vierte Goldmedaille: Monoskifahrerin Anna-Lena Forster hat knapp sechs Wochen vor den Paralympics in Peking ihre Medaillen-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Die 26-Jährige aus Radolfzell am Bodensee holte sich bei den World Para Snowsports Championships in Lillehammer bereits ihre vierte Goldmedaille. Nach den Titeln in der Abfahrt, im Super-G und in der Super-Kombination gewann Forster auch den Slalom. „Es ist gigantisch, ich freue mich wirklich sehr, dass ich es im Slalom geschafft habe“, sagte die zweimalige Paralympicssiegerin von 2018.
39 Corona-Fälle bei Einreisekontrollen: Bei der ersten Anreisewelle zu den Winterspielen in Peking sind 39 Corona-Fälle bei Olympia-Beteiligten festgestellt worden. Es seien keine der 171 Athleten und TeamFunktionäre von den positiven Tests am Flughafen betroffen gewesen, teilten die chinesischen Organisatoren am Sonntag mit. Die Fälle verteilen sich demnach unter den 2415 anderen Akkreditierten, die zwischen dem 4. und 22. Januar in Peking angekommen waren.