Die Lösung ist die Koexistenz

„Nicht um zu studieren, leben wir, sondern wir studieren, um angenehm leben zu können.“Das wusste bereits Erasmus von Rotterdam. Er hätte sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn man schon während des Studierens angenehm lebt – zum Beispiel durch die ein oder andere Party. Hätte man den guten, alten Erasmus gefragt, wäre auch sofort klar gewesen: Weingarten braucht mehr Wohnheimplätze für seine Studenten. Keinesfalls wären ihm Anwohner in den Sinn gekommen, die sich von möglichem Feierlärm gestört fühlen. Zumindest nicht in erster Linie. Wer in einer Hochschulstadt leben möchte, der muss das mit allen Konsequenzen tun. Das heißt ja nicht, das täglich ein betrunkener Student vorbeikugelt. An bestimmte Regeln müssen sich die jungen Menschen freilich halten, sie im Vorfeld aber schon einzuengen, führt nicht zum Ziel. Es ist die friedliche Koexistenz, die eine Hochschulstadt glänzen lässt.