Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Betrunkener randaliert in der Notaufnahme
RAVENSBURG (sz) - In der Ausnüchterungszelle der Polizei endete der Sonntagmorgen für einen 55-Jährigen, der zuvor im Elisabethen-Krankenhaus in Ravensburg randaliert hatte. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Betrunkene kur vor 5 Uhr morgens mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht.
Anstatt sich dort helfen zu lassen, störte er den Betrieb jedoch derart, dass er von der Security aus dem Krankenhaus verwiesen werden musste. Im Anschluss pöbelte er weitere Patienten im Außenbereich des Krankenhauses an. Die zwischenzeitlich informierte Polizei fand den stark angetrunkenen Mann schließlich an einer Bushaltestelle in der Gartenstraße. Nachdem er die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Ravensburg aufs Übelste beleidigt hatte, wurde er zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszelle verbracht.
RAVENSBURG - Zwei Jahre musste das Ravensburger Rutenfest wegen der Corona-Pandemie pausieren, am 22. Juli böllert es wieder vom Mehlsack. Und das Rutentheater findet statt. Wenn auch in anderer Form als bisher bekannt.
Das Rutentheater hat, wie das Ravensburger Kinder- und Heimatfest, eine lange Tradition. Theateraufführungen am Rutenfest sind seit 1697 belegt. Seit 1898 findet das Spiel im Konzerthaus statt. Wenn es denn nicht ausfallen musste, was ein paar Mal geschah. Wegen Seuchen, Kriegen oder in jüngster Zeit aufgrund der Corona-Pandemie.
2022 sollen Kinder und Jugendliche aber wieder ein Rutentheater aufführen dürfen. Die Premiere ist am 15. Juli. 30 Aufführungen folgen – so viele wie nie zuvor.
Martina Zeller ist aufgeregt. Und beschäftigt. Die dritte Vorsitzende der Rutenfestkommission ist Gesamtverantwortliche fürs Rutentheater. Das ist eine Menge Arbeit für sie, den Regisseur, ihr 30-köpfiges Team und für die Schülerinnen und Schüler, die – neben Ballettschule und Musikorchester – mitwirken.