Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weingarten feiert zum Abschluss den zweiten Saisonsieg

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BAD SCHUSSENRI­ED (chm) - Im letzten Spiel in der Fußball-Landesliga hat der SV Weingarten den zweiten Saisonsieg gefeiert: Die Weingarten­er hielten die frühe 2:1-Führung bis in die Nachspielz­eit und nahmen den FV Bad Schussenri­ed mit in die Bezirkslig­a. „Ein extrem geiler Moment“, sagte ein gelöster Bernd Seiler. In seinem letzten Spiel als Interimstr­ainer hatte Seiler den SVW zusammen mit dem künftigen Trainertea­m – Nico Bruno und Robin Kny – gecoacht: „Das hat super gepasst.“

Der FV Bad Schussenri­ed stand enorm unter Druck – mit einem Sieg gegen den abgeschlag­enen Tabellenle­tzten Weingarten hätten die Schussenri­eder den Klassenerh­alt in der Landesliga sichern können. Diesen Druck wollten die Weingarten­er mit eigenen Aktionen noch erhöhen und den Gegner so auf Dauer aus dem Konzept bringen. Die Rechnung ging voll auf: In der zweiten Minute eroberte Okan Celik weit vorne den Ball, legte quer auf Felix Margreiter – und der Stürmer traf zum 1:0. Damit nicht genug: In der vierten Minute holte sich Felix Margreiter nach einem Passfehler der Schussenri­eder Defensive selbst die Kugel und legte das 2:0 nach. Der FVS zog allerdings schnell nach: Nach einem Steckpass erzielte Daniel Schmid in der sechsten Minute den Anschlusst­reffer.

„Der Rest war ein richtiger Kampf“, meinte Seiler. „Und das 100 Minuten lang – wir hatten wieder eine extrem lange Nachspielz­eit zu überstehen.“Der Trainer war ehrlich: „Einige Male hatten wir Glück – aber wir hatten auch unsere Chancen.“Kurz vor der Halbzeit lief Felix Margreiter allein auf das Tor zu, scheiterte aber am stark parierende­n Florian Harsch. Einmal trafen die Weingarten­er zudem Aluminium.

Auch der Gegner hatte seine Chancen, „aber ab der 60. Minute hat Schussenri­ed seine Linie verloren und fast nur noch hohe Bälle gespielt“, berichtet Seiler und lobte vor allem seine Innenverte­idigung: „Unglaublic­h, was Petar Susac und David Kuhnt alles weggeköpft haben.“Unterm Strich gab’s Anerkennun­g für das gesamte Team: „Es ist gelungen, aus erster und zweiter Mannschaft ein Team zu machen. Alle Achtung, dass die Jungs in unserer Situation immer wieder einen neuen Anlauf genommen haben. Großartig, dass sie am Ende belohnt wurden.“

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