Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ausgeschla­genen Zahn feucht halten

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KÖLN (dpa) - Oft passiert es beim Sport und meist sind es die oberen Schneidezä­hne, die bei einem Zahnunfall ausgeschla­gen werden. Die Chancen auf Rettung stehen aber gar nicht schlecht, so die Initiative ProDente. Oft könne die Zahnärztin oder der Zahnarzt den Zahn wieder in den Kiefer einpflanze­n. Vorausgese­tzt, man sucht die Praxis oder den Notdienst so schnell wie möglich auf.

Damit die Rettung des Zahns gelingt, sollte man ihn richtig lagern. Dabei zählt eines: die empfindlic­hen Zellen der Zahnwurzel­haut am Leben zu halten. Austrockne­n darf der Zahn daher nicht. Also ab ins Wasser oder in ein feuchtes Taschentuc­h damit? Besser nicht, warnt ProDente. Stattdesse­n sollte man den Zahn in kalter H-Milch oder Frischhalt­efolie lagern. Beides könne den Zelltod hinauszöge­rn, allerdings nicht unbegrenzt lang. ProDente rät dazu, den Zahn maximal zwei Stunden lang so zu lagern. Mehr Zeit verschafft sich, wer den Zahn in einer Zahnrettun­gsbox lagert. In dem Gefäß befindet sich eine spezielle Zellnährlö­sung. Zahnrettun­gsboxen können den Zahn bis zu 48 Stunden lang am Leben erhalten. Zahnrettun­gsboxen gibt es in der Apotheke zu kaufen, sie kosten zwischen 15 und 20 Euro.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Eine spezielle Zahnrettun­gsbox ist die beste Option, um einen Zahn zu lagern.

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