Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Welke Blüten abzupfen
KÖLN (dpa) - Haben Sie schon mal von Dauerblühern gehört? Dazu gehören Petunien, Fuchsien, Verbenen oder Geranien. Nur dass Dauerblüher nicht so dauerhaft blühen, wenn man ihnen dabei nicht auf die Sprünge hilft. Sommerblumen im Garten oder im Balkonkasten blühen nämlich viel länger und prächtiger mit einem Trick: Man entfernt immer wieder die welkenden Blüten. Dazu rät Pelargonium for Europe, eine Initiative mehrerer Geranienzüchter. Es reicht, einfach die verblühten Pflanzenteile mit den Fingern abzubrechen oder abzuziehen. Eine Schere oder ein Messer sind dafür nicht nötig. Das Abzupfen der alten Blüten spricht einen Überlebenstrieb der sogenannten Dauerblüher an. Entfernen Gärtner die verwelkten Blütenköpfe sofort, kann die Pflanze keine Samen und damit keinen Nachwuchs bilden. Das begünstigt die Dauerblüte. Denn die Pflanze wägt ab, wohin sie ihre Energie steckt – entweder in energieintensiven Samen oder in immer wieder neue Blüten. Auf diese Weise reagieren die meisten Pflanzen für Balkonkästen, zum Beispiel Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten sowie Wicken, Dahlien und Rosen. Besonders wichtig ist laut der Züchtervereinigung Pelargonium for Europe das Entfernen welker Blüten bei halbgefüllten und gefüllten Geraniensorten. Es gibt aber auch sogenannte selbstreinigende Sorten – bei diesen Geranien kann man darauf verzichten.
KÖLN (dpa) - Sie sind nur etwa sechs Millimeter groß, können Gartenbesitzern die Kirschernte und den Genuss aber ordentlich verhageln: die Maden der Kirschfruchtfliege.
Es ist keine leckere Vorstellung – beim Biss in die Kirsche hat man auf einmal eine Made im Mund. Verantwortlich für die unappetitliche Beilage: die Kirschfruchtfliege, die ihre Eier noch am Baum in die Früchte legt. Vermeiden lässt sich das nur schwer – im heimischen Garten aber vor allem mit kluger Auswahl der Kirschsorte. Denn die frühe Kirsche entgeht der Made – zumindest meistens. Europäische Kirschfruchtfliegen schlüpfen erst ab Mitte Mai aus Puppen, die den Winter im Boden überdauert haben. Ihre Eier legen sie dann nur in Süßkirschen, die sich gerade von grün auf gelb färben. Noch etwas später dran ist die eingeschleppte Amerikanische Kirschfruchtfliege.