Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Warum können Seehunde lange tauchen?
Ein Seehund kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben. Das liegt daran, dass er etwa doppelt so viel Sauerstoff im Blut speichern kann wie wir. Zum einen weil er im Verhältnis viel mehr Blut besitzt als der Mensch. Zum anderen hat sein Blut mehr rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport zuständig sind. Vor dem Tauchen atmet das Tier tief durch, um das Blut mit dem lebenswichtigen Gas anzureichern. Beim Tauchen verlangsamt sich zudem der Herzschlag des Seehunds. Hinzu kommt, dass bei der Jagd unwichtige Körperpartien weniger mit Sauerstoff versorgt werden, sodass das Gehirn nicht unterversorgt ist.