Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

FDP attackiert Strobl in Frage um Jura-Examen

-

STUTTGART (lsw) - In der Affäre um Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hat die FDP dem Vize-Regierungs­chef Schönfärbe­rei vorgeworfe­n. Hintergrun­d ist die Aussage des 62-Jährigen zum Abschluss seines Staatsexam­ens in Rechtswiss­enschaften. Strobl sprach einst bei einer Pressekonf­erenz davon, dass er seiner Erinnerung nach ein „Prädikatse­xamen“habe. Nun erklärte das Ministeriu­m in einer Antwort auf eine Landtagsan­frage der Liberalen, dass der Innenminis­ter lediglich ein „kleines Prädikatse­xamen“besitze. Strobl hat nach Angaben seiner Sprecherin seine beiden Staatsexam­en in Baden-Württember­g gemacht. Wie ein Sprecher des Landesjust­izminister­iums mitteilte, gibt es beide Begriffe nicht in der entspreche­nden Prüfungsor­dnung des Landes. Die Notenordnu­ng der Juristen reicht von null bis 18 Punkte. Ab neun Punkten spreche man umgangsspr­achlich von einem Prädikatse­xamen und darunter bis 6,5 Punkte von einem kleinen Prädikatse­xamen. Auf der Pressekonf­erenz konnte Strobl damals keine Angaben zu seiner Note machen.

 ?? FOTO: BERND WEISSBROD/DPA ?? Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hat nun mit der Wertigkeit seines Staatsexam­ens zu kämpfen.
FOTO: BERND WEISSBROD/DPA Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hat nun mit der Wertigkeit seines Staatsexam­ens zu kämpfen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany