Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Serienmeister Alba
Erfrischt von der meisterlichen Bierdusche war Marco Baldi schon wieder zu ein paar Sprüchen in Richtung Finalverlierer FC Bayern aufgelegt. „Man sieht, dass die, die am kräftigsten sind, nicht gewonnen haben. Bayern hat mit Abstand den höchsten Etat und die besten Spieler, man braucht trotzdem noch mehr“, sagte der Macher von Alba Berlin nach dem dritten Meistertitel in Serie, der mit einem 96:81-Erfolg in München perfekt gemacht wurde. Die Dominanz der Hauptstädter erinnert schon wieder an die Jahrtausendwende. Doch diesmal ist vieles anders, wie Baldi beschrieb. „Man muss heute viel mehr aufbringen an Kreativität und Können als vor 20 Jahren. Damals war die Ausgeglichenheit in der Spitze noch nicht so groß. Das ist ein großer Unterschied.“Die legendäre Meisterserie von damals, die sieben Saisons von 1997 bis 2003 hielt, hält Baldi daher für sehr schwierig. Den Siegerkader um die Nationalspieler Maodo Lo und Johannes Thiemann hielt das natürlich nicht davon ab, den dritten Titel in Serie so zu feiern, als wäre es der erste. (dpa)