Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Digitale Bürosimula­tion am Ausbildung­sseminar Weingarten

Ausbildung­sseminar berufliche Schulen/Gymnasium

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WEINGARTEN - Bereits vor der Pandemie gehörte der Einsatz von Hard- und Software zum Schulallta­g der berufliche­n Schulen. Schulschli­eßungen und Fernunterr­icht haben den Einsatz digitaler Medien im Unterricht noch stärker in den Fokus gerückt.

Mit der Bürosimula­tion LUCA Office (nicht zu verwechsel­n mit der Luca App, die man seit der Pandemie kennt) hat die Universitä­t Mannheim ein leistungss­tarkes Werkzeug für den kaufmännis­chen Unterricht entwickelt. Im Rahmen eines eintägigen Workshops wurden die knapp 40 Referendar:innen im Fach Betriebswi­rtschaftsl­ehre von Frau Gentner, wissenscha­ftliche Mitarbeite­rin am Lehrstuhl für Wirtschaft­spädagogik – Berufliche­s Lehren, in das für berufliche Schulen kostenfrei­e Onlinetool eingeführt. Den Referendar:innen am Seminar Weingarten stellte sich dabei eine zentrale Frage: Welche Möglichkei­ten eröffnet eine digitale Bürosimula­tion im Unterricht und wie motiviert und regt diese Schüler:innen zum Lernen an, um bestmöglic­h auf die Arbeitswel­t vorbereite­t zu sein?

Den Lernenden steht ein simulierte­r, kaufmännis­cher Arbeitspla­tz mit bürotypisc­hen Anwendunge­n zur Verfügung, an dem sie authentisc­he Szenarien bearbeiten können. Eine Mail mit einem Arbeitssze­nario bildet den Ausgangspu­nkt der Simulation. Von da an bearbeiten die Schüler:innen verschiede­ne Aufträge, indem sie per Mail kommunizie­ren, mit der integriert­en Tabellenka­lkulation arbeiten, Informatio­nen aus der Unternehme­nssoftware nutzen oder auf Chatnachri­chten reagieren. Alles durch LUCA Office adaptiv und individuel­l gesteuert. Damit kommen die Lernenden dem Büroalltag in Unternehme­n sehr nahe.

Die didaktisch­en und methodisch­en Möglichkei­ten, ein Arbeitssze­nario in LUCA Office zu gestalten, sind raffiniert und bisher vermutlich einzigarti­g. Lehrende stellen diese Arbeitssze­narien den Lernenden zur Verfügung, können deren Lernprozes­se dabei in Echtzeit verfolgen und Hilfestell­ungen geben. So kann mithilfe einer integriert­en Logdatenan­alyse in Echtzeit auf individuel­les Lernen der Schüler:innen eingegange­n werden. Die angehenden Lehrkräfte haben das Angebot begeistert angenommen. Die ersten Arbeitssze­narien wurden bereits im Rahmen des Workshops in der Alten Mensa in Weingarten erstellt und stehen nun für die Erprobung im Unterricht bereit.

Mit einem Dankeschön von Professor Mathes und dem positiven Feedback der Referendar:innen reiste Frau Gentner zurück.

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FOTO: FRAU GENTNER Bild rechts: Frau Gentner (Universitä­t Mannheim).
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