Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Der Schussenpokal ist zurück
Fußballvorbereitungsturnier ist nach zwei Jahren Pause beim SV Wolpertswende
WOLPERTSWENDE - Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause feiert der Schussenpokal ein Comeback. Das traditionelle Vorbereitungsturnier für Fußballer im Raum Oberschwaben ist seit vielen Jahren ein Höhepunkt in der Sommerpause. Veranstalter des Turniers beim SV Wolpertswende vom 11. Juli bis 17. Juli ist der Förderverein der Schiedsrichtergruppe Ravensburg. Die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf spannende Regionalkämpfe, sondern auch hochklassige Einlagespiele freuen.
Die Freude von Koordinator Roland Haug über die Rückkehr des Schussenpokals war deutlich herauszuhören: „Aufgrund der unsicheren Situation war es für dieses Jahr nicht einfach, einen Veranstalter für das Turnier zu finden. Umso glücklicher sind wir, dass sich mit dem Förderverein der SRG Ravensburg als Veranstalter und dem SV Wolpertswende als Gastgeber zwei zuverlässige Partner für die Organisation bereiterklärt haben“, lobte Haug bei der Gruppenauslosung.
Im Gegensatz zu den vorherigen Ausgaben ist der offizielle Veranstalter in diesem Jahr kein Fußballverein, sondern der Förderverein der Schiedsrichtergruppe. „Die Schiedsrichter wollen damit ein Zeichen setzen, dass sie genauso zum Fußball gehören wie die antretenden Mannschaften“, meinte Haug. Bereits in den vergangenen Jahren arbeiteten die SRG und das Organisationsteam des Schussenpokals gut zusammen: Die Turniere werden größtenteils mit jungen Schiedsrichtertalenten besetzt, um diese zu fördern. Das stößt auf Akzeptanz und positives Feedback der Turnierteilnehmer.
Mit dem SV Wolpertswende war schnell ein Partner für das Bereitstellen der benötigten Anlagen gefunden, was vor allem auf die Aktivität des Schiedsrichterobmanns Toni Pfuhl in der Vorstandschaft des SVW zurückzuführen ist. „Zum SV Wolpertswende pflege ich aufgrund sehr guter Erfahrungen bei der Organisation des Schussenpokals mittlerweile ein sehr freundschaftliches Verhältnis“, sagte Haug. Nach 1996, 2006 und 2016 ist 2022 bereits die vierte
Ausgabe des Schussenpokals, die im Sportpark Hermann Gropper in Wolpertswende stattfindet.
Gespielt wird in fünf Dreiergruppen. Die fünf Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten kommen in die K.o.-Runde, die am Samstag und Sonntag ist. Zum Auftakt am Montag, 11. Juli, dürfen sich die Zuschauer direkt auf die wohl bestbesetzte Gruppe freuen: Im SV Bergatreute, SV Fronhofen und der SGM Blönried/Ebersbach sind in der Gruppe A gleich drei der fünf teilnehmenden Bezirksligisten. Am Dienstag greift der Titelverteidiger SV Mochenwangen ins Geschehen ein. Der SVM trifft in der Gruppe B auf den SV Reute und den SV Weißenau. Der Mittwoch ist geprägt von den Kreisliga-A1-Mannschaften FG 2010 WRZ, SG Aulendorf und FV Molpertshaus. Die SG Baienfurt, der SV Haisterkirch sowie der SV Horgenzell spielen am Donnerstag in der Gruppe D. Am Freitag kommt es in der Gruppe E zum Derby zwischen dem SV Wolpertswende und dem SV Blitzenreute, dritter Gruppengegner ist der TSB Ravensburg.
Die Viertelfinals sind am Samstag ab 11 Uhr. Zudem gibt es das Testspiel des Oberligisten FV Ravensburg gegen den Verbandsligisten TSV Berg sowie das Einlagespiel der OberlandSoccers, einer Auswahl von Bürgermeistern sowie Hobbykickern aus Verwaltung und Wirtschaft, gegen eine Mochenwangen-Wolpertswende-Auswahl.
Nach den Halbfinals und dem Spiel um Platz drei am Sonntag gibt es ein weiteres Einlagespiel: Die von Spielern und Fans im Internet gewählte Fupa-Auswahl um Tettnangs Aufstiegstrainer Michael Steinmaßl trifft auf den Verbandsligisten SC Pfullendorf. „Auf dieses Spiel freue mich besonders. Das Fupa-Auswahlspiel kommt immer super an“, schwärmt Haug. Das Schussenpokalfinale beginnt am Sonntag um 17 Uhr.