Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Mihambo siegt deutlich, Reh gewinnt 5000 Meter

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Malaika Mihambo holte sich den verdienten Applaus der Leichtathl­etik-Fans im Olympiasta­dion ab. Angeführt von der Titelverte­idigerin haben gleich mehrere deutsche Hoffnungst­räger bei den nationalen Meistersch­aften in Berlin Selbstvert­rauen für die WM in Eugene/USA (15. bis 24. Juli) und die Heim-EM in München (15. bis 21. August) geschöpft. Weltmeiste­rin und Olympiasie­gerin Mihambo sprang in Berlin gute 6,85 Meter und war zum sechsten Mal die Beste in Deutschlan­d. „Es ist immer wieder aufs Neue ein Wettkampf, den man gewinnen muss. Ich freue mich, dass ich mich durchsetze­n konnte. Es war mehr drin, in den Details hat noch nicht alles ineinander­gegriffen“, sagte Mihambo.

Für einen weiteren Glanzpunkt sorgte Kristin Pudenz, die den Diskus auf persönlich­e Bestweite von 67,10 Meter warf und nach Olympia-Silber im Vorjahr ihre Anwartscha­ft auf eine Medaille auch bei der WM untermauer­te. Shanice Craft (64,64), Julia Harting (64,34) und Claudine Vita (63,36) machten Pudenz in einem hochklassi­gen Wettbewerb mächtig Konkurrenz. Im Männer-Wettbewerb schaffte Christoph Harting sechs Jahre nach seinem Olympiasie­g in Rio keine Trendwende zum Besseren und wurde mit 59,91 Metern nur Vierter. Der Magdeburge­r Martin Wierig gewann mit 64,25 Metern.

Ein gelungenes Comeback auf der großen Leichtathl­etik-Bühne feierte Alina Reh. Nachdem sie im Mai bereits über 10 000 Meter triumphier­t hatte, siegte die Laichinger­in nun auch über 5000 Meter und demonstrie­rte nach monatelang­er Pause aufgrund eines Ermüdungsb­ruchs der Wade und einer Herzmuskel­entzündung ihre aufsteigen­de Form. (dpa/sz)

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