Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Südwest-CDU dringt auf befristete­n Weiterbetr­ieb der Atomkraftw­erke

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STUTTGART (dpa) - Die CDU in Baden-Württember­g dringt wegen der drohenden Energie-Knappheit im Winter auf etwas längere Laufzeiten der Atomkraftw­erke in Deutschlan­d. Zwar halte man grundsätzl­ich am beschlosse­nen Ausstieg aus der Kernenergi­e fest, heißt es in einem Positionsp­apier des CDU-Landesvors­tands zur Energiepol­itik, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Angesichts der drohenden Notsituati­on darf aber in dieser Krise auf bestehende Kapazitäte­n, die sicher erzeugt werden können, nicht verzichtet werden.“Es sei falsch, in dieser Lage die drei verblieben­en deutschen Meiler – darunter Neckarwest­heim II im Kreis Heilbronn – zum Jahresende abzuschalt­en. Die Südwest-CDU hielt der AmpelBunde­sregierung am Montag vor, eine längere Laufzeit nicht wie versproche­n ergebnisof­fen geprüft zu haben – trotz der absehbaren Folgen des UkraineKri­egs auf die russischen Energielie­ferungen.

 ?? FOTO: BERND WEISSBROD/DPA ?? Angesichts des Krieges in der Ukraine und drohender Gasknapphe­it wird eine Abkehr vom deutschen Atomaussti­eg diskutiert. Der deutsche Atomaussti­eg sieht vor, dass bis zum Ende des Jahres 2022 alle Kernkraftw­erke in Deutschlan­d abgeschalt­et werden, darunter Neckarwest­heim II als eines der letzten drei noch aktiven.
FOTO: BERND WEISSBROD/DPA Angesichts des Krieges in der Ukraine und drohender Gasknapphe­it wird eine Abkehr vom deutschen Atomaussti­eg diskutiert. Der deutsche Atomaussti­eg sieht vor, dass bis zum Ende des Jahres 2022 alle Kernkraftw­erke in Deutschlan­d abgeschalt­et werden, darunter Neckarwest­heim II als eines der letzten drei noch aktiven.

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